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Fußball, Verbandsliga FVLB nimmt sich zu viele Auszeiten

Michael Hundt
Mirco Böhler (rotes Trikot, links) erzielt mit einem Kopfball kurz vor dem Schlusspfiff den Ausgleichstreffer zum 2:2 für den FVLB. Foto: /Michael Hundt

Beim 2:2 gegen den VfR Hausen sorgt Mirco Böhler kurz vor dem Schlusspfiff mit seinem Tor noch für den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich.

Am Ende war es schwer zu sagen, ob man auf Seiten des FV Lörrach-Brombach lachen oder weinen sollte. Gegen den Aufsteiger VfR Hausen kamen die Grüttkicker am Samstagnachmittag zu einem 2:2. Angesichts der Tatsache, dass sie bis zur 89. Minute mit 1:2 im Rückstand waren und ab der 62. Minute mit einem Mann weniger auf dem Feld agierten, da Julian Rümmele die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, war es zweifelsohne ein Punktgewinn.

FVLB-Abwehr leistet zwei Mal kräftig Beihilfe

Doch unter dem Strich ist die Mannschaft des FVLB mit einem dunkelblauen Auge davon gekommen. Denn bei beiden Gegentoren versagten die Gastgeber – und hatten auch eine gehörige Portion Pech dabei. Denn der Treffer zum Ausgleich war eigentlich eine mehr als unglücklich geratene Flanke, die sich über Freund und Feind hinweg in den Winkel des langen Ecks verirrte. Doch vor dem Treffer versäumte es die Lörracher Hintermannschaft, den späteren Torschützen energisch genug anzugreifen.

Beim 1:2 narrte Muhammed Aslan die Lörracher Verteidigung und drehte den Ball bei einem direkten Freistoß, der rund zwei Meter von der Torauslinie und der Strafraumgrenze ausgeführt wurde, in den Kasten von FVLB-Keeper Mark Philipp. Dem Lörracher Schlussmann war es dann in der Nachspielzeit zu verdanken, dass es immerhin bei dem einen Punkt. Denn er parierte einen Schuss von Florian Ries aus kurzer Entfernung.

Saponja trifft einfach nicht das Tor

Stürmer werden auch beim Fußball immer und in erster Linie an ihren Toren gemessen. Und da blieb Bojan Saponja erneut eine Antwort schuldig. Zwar bereitet er das 1:0 durch David Pinke vor, hatte mit einem Lattenknaller die Großchance zum 2:0, doch das war es dann auch schon an nennenswerten Aktionen des Neuzugangs. Wie so oft in dieser Saison erreichte er den letzten für ihn gedachten Ball nicht. Was am Anfang noch mit leichten Abstimmungsproblemen zu erklären gewesen wäre, erweist sich mittlerweile als Abschlussschwäche des Stürmers. Nur einen Treffer hat Saponja bisher erzielt – und das war per Strafstoß.

Zum Glück hat der FVLB ja auch noch David Pinke. Sein Kopfballtreffer zum 1:0 war bereits das sechste Saisontor des Abwehrspielers. Eine Leistung, die ihm nicht jeder so zugetraut hätte. Allerdings hat Ali Ibrahim (Freiburger FC) aufgeschlossen, hat mittlerweile auch sechs Tore erzielt.

Vor allem die ersten 15 Minuten seiner Mannschaft sah FVLB-Cheftrainer Thorsten Szesniak viel zu fehlerbehaftet „Später haben wir es dann schon etwas besser hinbekommen“, meint der Trainer, musste aber auch zugeben, dass man Glück hatte und nicht wieder früh in Rückstand geriet. Denn in der fünften Minute setzte Florian Ries den Ball an den Pfosten. Den zurückprallenden Ball sicherte dann FVLB-Torhüter Philipp.

Es war nicht von der Hand zu weisen, dass die Hausherren an diesem Samstagnachmittag viel zu ängstlich und viel zu verhalten agierten. „Wir haben die Konter nie unterbunden bekommen“, haderte der Übungsleiter mit dem Spiel seiner Elf gegen den Ball. „Es war heute sicher nicht eine Performance an der obersten Grenze“, musste Szesniak zugeben.

Just in der Phase, als das Momentum auf der Kippe stand, sorgte Rümmele mit seiner Gelb-Roten Karte dafür, dass die Gäste von der Möhlin plötzlich Oberwasser bekamen. Der Führungstreffer zum 2:1 war die logische Folge, denn nicht immer befreiten sich Grüttkicker aus dem Druck im eigenen Strafraum. Es sprach dann für den Kampfgeist der Mannschaft, dass doch noch der Ausgleich fiel.

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