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Fußball, Verbandsliga FVLB will defensiv auftreten

Michael Hundt
FVLB-Cheftrainer Thorsten Szesniak sieht sein Team am Dienstag in Auggen in der Außenseiterrolle. Foto: /Michael Hundt

Am Tag der Deutschen Einheit geht es für den FV Lörrach-Brombach beim FC Auggen um das sportliche Überleben. Spielbeginn ist um 15 Uhr.

„Ein Derby nennt man ein Spiel zwischen zwei Mannschaften aus der gleichen Region. Weil die Vereine Nachbarn sind, finden die Fans diese Partien meist besonders aufregend. Und die Spieler wollen eine Niederlage gegen den Rivalen aus der Nachbarschaft unbedingt vermeiden.“ So lautet zumindest die Definiton im Fußball-Lexikon des DFB.

Das Wort „Derby“ geht auf ein mittelalterliches Sportereignis zurück, dass zwischen den Einwohnern zweier benachbarter Gemeinden in der Region „Derbyshire“ in England ausgetragen wurde. Es ging darum, mit dem Ball einen Mühlstein in der jeweils anderen Gemeinde zu berühren, die etwa drei Meilen entfernt lag.

Mühlsteine werden am Tag der Deutschen Einheit mit Sicherheit nicht auf dem Sportplatz im Auggen stehen. Aber der Kampf zwischen dem FC Auggen und dem FV Lörrach-Brombach wird nicht minder verbissen sein, wenngleich die Rivalität der beiden Mannschaften untereinander längst nicht so groß ist wie zum Beispiel zwischen dem FVLB und dem SV Weil oder zwischen Auggen und Neuenburg. Aber es geht immerhin ums sportliche Prestige. Und für die Grüttkicker auch um das sportliche Überleben.

Denn die Lörracher sind angesichts ihrer derzeitigen sportlichen Misere unter Erfolgsdruck. In den letzten sechs Partien holte der FVLB keinen Sieg. Da präsentieren sich die Fußballer aus dem Rebland wesentlich erfolgreicher. In den letzten fünf Spielen gab es zwei Unentschieden und drei Siege.

Bei den Lörrachern dagegen drückt der Schuh an allen Ecken und Enden. Die Abwehr musste bereits 15 Gegentreffer hinnehmen. Und im Sturm bleiben Bojan Saponja und seine Mitstreiter die Antworten ebenso schuldig wie die sportliche Führung der Lerchenstädter, die Saponja zu Beginn der Saison mit großen Worten angepriesen hat.

FVLB-Cheftrainer Thorsten Szesniak und seine Mannschaft hatte am Wochenende spielfrei, so dass die Grüttkicker am Dienstag ausgeruht ans Werk gehen können. „Wer innerhalb von drei Tagen zwei Spiele hat, dann ist das schon eine Belastung. Wobei ich jetzt aber auch keinen großen Vorteil daraus ziehe. Ich glaube nicht, dass Auggen deswegen einen Schritt weniger läuft“, meint Szesniak.

Über eins ist sich der Lörracher Cheftrainer sicher: Auggen wird im Derby voller Selbsbewußtsein antreten. „Ich erwarte da einen motivierten und stabilen Gegner.“ Dass der Gegner derzeit einen Lauf hat, sieht Szesniak durchaus auch als Vorteil für seine Mannschaft: „Wir fahren da hin und haben nichts zu verlieren.“

Dass Auggen das Spiel machen wird und auch machen muss sieht man beim FVLB als weiteren Vorteil auf der eigenen Seite. „Das kommt uns mit Sicherheit auch gelegen, dass wir uns auf die Defensive konzentrieren können“, meint Szesniak. Er sieht für seine Mannschaft keine Verpflichtung, etwas für das Spiel zu machen und wird daher seine Truppe so defensiv wie möglich einstellen. Vor allem vor der Auggener Doppelspitze Bastian Bischoff und Tim Tiedemann zeigt sich Szesniak beeindruckt. „Das sind zwei unterschiedeliche Typen, die gut zusammenpassen. Das macht einen sehr homogenen Eindruck.“ Daher will Thorsten Szesniak im Verbund gegen das Auggener Sturm-Duo agieren und möglichst oft den Pass auf Bischoff oder Tiedemann verhindern.

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