Fußball, Verbandsliga Nur nicht vor Ehrfurcht sterben

Uli Nodler
FVLB-Abwehrmann Jonas Gutgsell (rechts) lässt sich in dieser Situation nicht stoppen. Foto: Michael Hundt

Fußball-Verbandsligist FV Lörrach-Brombach steht vor dem 13. Spieltag vor einer hohen Hürde. Es geht am Sonntag ab 16 Uhr zum Spitzenreiter FC Villingen U21.

Der Blick auf die Tabelle macht derzeit beim FVLB alle froh, Nach dem schwer erkämpften 2:1-Heimsieg gegen Aufsteiger SC Konstanz-Wollmatingen stehen die Grütt-Kicker nicht mehr auf einem vermeintlichen Abstiegsplatz, grüßen vor dem Auswärtsspiel in Villingen vom zwölften Rang. Mit 14 Zählern sind die Grüttkicker lediglich drei Zähler vom Sechsten SC Lahr entfernt. „Da geht’s sehr, sehr eng zu. Mit zwei Siegen in Folge macht man derzeit Riesensprünge in der Tabelle. Es spricht für die Ausgeglichenheit der Liga“, betont FVLB-Cheftrainer Thorsten Szesniak.

Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz im Siebzehnerfeld beträgt aber auch nur zwei Punkte. Das ist nicht die Welt. Wenn am Sonntag die Trauben im Schwarzwald doch sehr hoch hängen, so sind die Grenzstädter in der angenehmen Lage, dass sie als krasser Außenseiter nur gewinnen können. Keiner erwartet einen Sieg beim Tabellenführer. Selbst ein Punkt wäre schon klasse. Ohne Druck kann der FV Lörrach-Brombach vielleicht über sich hinauswachsen und dem Favoriten ins Straucheln bringen. „Keine Frage, es wird schwierig, sehr schwierig im Schwarzwald etwas zu holen, aber der wichtige Heimsieg gegen Konstanz-Wollmatingen hat der Mannschaft wieder Selbstvertrauen eingeflößt. Und in dieser ausgeglichenen Liga entscheidet meistens die Tagesform. Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir auch den Spitzenreiter ärgern“, gibt sich Szesniak selbstbewusst.

Besonders viel Freude machen dem FVLB-Trainer derzeit die Youngster Jonas Gutgsell (18 ) und Jonah Trefzer (19). Aktuell bilden sie mit Abwehrchef Leon Riede die Dreier-Abwehrkette. Beide sind mittlerweile Stammspieler, beweisen Spieltag für Spieltag ihre Reife. Sowohl Trefzer als auch Gutgsell überzeugen mit ihrer Zweikampfstärke und ihrer guten Spieltechnik. Sie können nicht nur zerstören, sondern setzen auch im Aufbauspiel Akzente. „Beide spielen nicht, weil sie jung sind. Sie spielen, weil die Leistung von Jonas und Jonah bislang in dieser Spielzeit schon außergewöhnlich gut ist“, lobt Szeniak die beiden Defensiv-Aufsteiger im Team.

Wie viele andere Vereine in dieser Jahreszeit sind im Kader Erkältungen an der Tagesordnung. Deshalb wird sich eventuell sogar erst am Spieltag entscheiden, wer spielen kann. Szesniak ist aber zuversichtlich, dass er seine Anfangsformation aus der Heimpartie am vergangenen Wochenende nicht groß ändern muss.

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