Fußball, Verbandsliga Tanz in der Verbandsliga geht weiter

Michael Hundt
Schon nach dem Spiel gegen Foto: /ichael Hundt

Mit einem verdienten 3:1-Sieg beim SC Hofstetten verabschiedet sich der FV Lörrach-Brombach aus einer nicht immer optimal verlaufenen Saison. Lamin Colley, Julian Rümmele und Paolo Disanto sorgen für die drei FVLB-Tore.

Der FV Lörrach-Brombach ist endgültig gerettet. Am letzten Spieltag der Verbandsliga gewann der FVLB beim bereits abgestiegenen SC Hofstetten mit 3:1. Dabei mussten die Lerchenstädter ab der 13. Minute in Unterzahl spielen und einige Schreckmomente überstehen.

Einen ersten Dämpfer musste Cheftrainer Thorsten Szesniak und die Mannschaft des FV Lörrach-Brombach in der 13. Spielminute hinnehmen. Linus Höpfl sah nach einer Notbremse die Rote Karte. Fortan mussten die Grüttkicker in Unterzahl um den endgültigen Klassenerhalt kämpfen. „Das war schon erst einmal ein Schock. Damit rechnest du nicht unbedingt“, meinte Lörrachs Cheftrainer . Und als Trainer stellt man durchaus zahlreiche taktische Überlegungen vor dem Spiel an.

Um die entstandene Lücke im Zentrum zu schließen und der Defensive wieder etwas mehr Stabilität zu verleihen, ersetzte Szesniak Maurice Muslic durch Lamin Colley. Ein Wechsel, der sich später doppelt auszahlen sollte.

Der zweite Dämpfer folgte dann zwölf Minuten später: Jannik Schwörer erzielte die 1:0-Führung für den bereits abgestiegenen SC Hofstetten. Die dritte Schrecksekunde hatten die Gäste aus Lörrach kurz vor der Halbzeitpause zu überstehen. Die Hausherren bekamen von Schiedsrichter Lukas Lindenmeier einen Elfmeter zugesprochen. „Das war in dem Moment schlecht von uns verteidigt, da müssen wir uns cleverer anstellen“, lautete die Kritik des Trainers.

Doch FVLB-Keeper Marc Philipp reagierte geistesgegenwärtig, war in der richtigen Ecke und hielt den Strafstoß. „Das war der Moment, wo das Spiel auf unsere Seite gekippt ist“, freute sich Szesniak über die Parade seines Schlussmannes. „Bis dahin hatten wir das Gefühl, dass wieder alles gegen uns läuft.“

Für die Grüttkicker war dies dann wohl der dringend benötigte Weckruf. Ein paar Worte von Szesniak in der Kabine kamen wohl auch noch hinzu. Auf jeden Fall kam der FVLB in der zweiten Halbzeit wesentlich besser ins Spiel und erzielte durch Lamin Colley in der 48. Minute den verdienten Ausgleich.

Es war ein Treffer mit Seltenheitswert. Zum einen ist Colley nicht gerade das, was man als Tormaschine bezeichnen möchte. Und dann war es auch noch ein Fernschuss. Aus 30 Meter hielt Colley einfach mal drauf und der Ball schlug oben im Gehäuse der Hofstettener ein. Entsprechend groß war die Verwunderung bei Colley und noch größer war der Jubel auf Seiten seiner Mitspieler.“ Er ist selbst komplett erschrocken, als der Ball im Netz war“, grinste Szesniak.

Fortan spielte dann auch nur doch der FVLB – obwohl sie in Unterzahl agieren mussten. Mehr Ballbesitz, sicheres Kombinationsspiel – endlich zeigten die Grüttkicker, was in ihnen steckt. Die Treffer von Julian Rümmele und Paolo DiSanto waren dann die Sahne und die Kirsche auf der Torte.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading