Für die Grüttkicker war dies dann wohl der dringend benötigte Weckruf. Ein paar Worte von Szesniak in der Kabine kamen wohl auch noch hinzu. Auf jeden Fall kam der FVLB in der zweiten Halbzeit wesentlich besser ins Spiel und erzielte durch Lamin Colley in der 48. Minute den verdienten Ausgleich.
Es war ein Treffer mit Seltenheitswert. Zum einen ist Colley nicht gerade das, was man als Tormaschine bezeichnen möchte. Und dann war es auch noch ein Fernschuss. Aus 30 Meter hielt Colley einfach mal drauf und der Ball schlug oben im Gehäuse der Hofstettener ein. Entsprechend groß war die Verwunderung bei Colley und noch größer war der Jubel auf Seiten seiner Mitspieler.“ Er ist selbst komplett erschrocken, als der Ball im Netz war“, grinste Szesniak.
Fortan spielte dann auch nur doch der FVLB – obwohl sie in Unterzahl agieren mussten. Mehr Ballbesitz, sicheres Kombinationsspiel – endlich zeigten die Grüttkicker, was in ihnen steckt. Die Treffer von Julian Rümmele und Paolo DiSanto waren dann die Sahne und die Kirsche auf der Torte.