Fußball, Verbandsliga Zeit ist reif für Auswärtssieg

Uli Nodler
Torschütze Mirco Böhler (links), David Pinke (Mitte) und Johannes Binkert jubeln über den 2:2-Ausgleich kurz vor Schluss Foto: Michael Hundt

Fußball-Verbandsligist FV Lörrach-Brombach ist in dieser Saison auswärts noch ohne Sieg. Das soll sich am Samstag beim Gastspiel ab 15.30 Uhr in Singen ändern.

Aktuell fehlt beim FVLB das Quäntchen Glück, aber auch die Konstanz, über die komplette Spielzeit guten Fußball zu spielen. Wie geschehen am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen Aufsteiger VfR Hausen: „Wir haben erst gut gespielt, als wir in der letzten halben Stunde nach dem Platzverweis für Julian Rümmele einen Mann weniger auf dem Platz hatten. Davor war es nicht gut, fehlte einiges. Dass wir uns steigern können, haben wir dann bewiesen. Und die Moral war wieder da, als wir kurz vor Schluss durch den Treffer von Mirco Böhler den 2:2-Ausgleich geschafft haben“, betonte FVLB-Cheftrainer Thorsten Szesniak.

Chancenverwertungausbaufähig

Ausbaufähig ist für Szesniak auch die Chancenverwertung. In den Spielen davor habe – so der Coach – sehr oft das Quäntchen Glück gefehlt. „Viel zu oft für meinen Geschmack fehlten bislang Latte, Pfosten oder die letzte Konsequenz im Abschluss. Doch ich bin zuversichtlich, dass das Momentum auch uns wieder wohlgesonnen ist. Es liegt oft an Kleinigkeiten in den Schlüsselszenen, die gegen uns sind.“

Defensiv macht dem Übungsleiter der Lerchenstädter die Tatsache Sorgen, dass die Zahl der Gegentore nach Standard-Situationen zu groß ist. „Auch hier müssen wir uns steigern“, merkt Szesniak an.

In der vergangenen Saison hat der FC Singen der Verbandsliga-Konkurrenz noch Respekt eingeflößt. Angesichts der dürftigen Leistungen bislang dürfte er auch beim FV Lörrach-Brombach geringer geworden sein. Denn: Nach fünf Spieltagen stehen die Singener, die in der Spielzeit 2022/23 lange an der Spitze mitgespielt haben, auf dem vorletzten Tabellenplatz, sind mit zwei kümmerlichen Punkten noch ohne Sieg. „Ich weiß auch noch nicht so richtig, an was es liegt, dass die Singener bislang nicht ins Laufen gekommen sind. Unterschätzen werden wir sie aber nicht“, erwartet Szesniak von seinen Jungs hundertprozentige Konzentration. Mit Julian Rümmele, der nach seiner Gelb-Roten Karte ein Spiel aussetzen muss, fehlt dem FVLB in Singen der Sechser auf der Schlüsselposition. Eine Alternative ist ebenfalls nicht verfügbar. Lamin Colley weilt noch im Urlaub.

Trainingsleistung der Mannschaft sehr, sehr gut

Zuversichtlich stimmt den Cheftrainer allerdings die Tatsache für ein erfolgreiches Abschneiden im anstehenden Auswärtsspiel, weil die Trainingsleistung der Mannschaft in dieser Woche sehr, sehr gut war. „Alle haben hervorragend mitgezogen. Und es ist halt schon etwas anderes, wenn 22 Mann und nicht nur 13 oder 14 im Training sind. Da ist der Konkurrenzkampf schon deutlich größer.“ Ein „Dreier“ in Singen würde den Grenzstädtern schon sehr gut tun, denn der Abstand zur gefährdeten Zone ist nicht groß. So beträgt der Vorsprung für den Tabellenzehnten auf den ersten vermeintlichen Abstiegsplatz nur einen Zähler. Allerdings fehlen auf den Fünften auch nur drei Punkte.

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