Fußball VfR hinter den Erwartungen

Fabian Schreiner
VfR-Trainer Thomas Wachenheim traut seiner Mannschaft drei Siege bis zur Winterpause zu. Foto: Grant Hubbs

Fußball Bezirksliga Hochrhein: SV Herten morgen zu Gast beim VfR Bad Bellingen

Der VfR Bad Bellingen und der SV Herten können mit der bisherigen Saison alles andere als zufrieden sein. Anders als vor der Saison von vielen Experten vermutet, befinden sich beide Teams im Moment weiter unten in der Tabelle, Herten sogar auf einem Abstiegsplatz. Das direkte Aufeinandertreffen am Samstag ab 14 Uhr verspricht eine Menge Spannung.

Von Fabian Schreiner

Bad Bellingen. Die Erleichterung war groß beim VfR Bad Bellingen nach dem ersten Sieg nach zuvor sechs sieglosen Spielen in Serie. 3:0 hatten die Rebländer nach 30 Minuten bereits beim SV Laufenburg II geführt. Am Ende machten es die Schützlinge von Trainer Thomas Wachenheim aber noch einmal spannend.

„Das war unnötig. Die Chancenverwertung war nicht gut. Nichtsdestotrotz tat der Sieg natürlich sehr gut“, betont Wachenheim.

Der VfR verbesserte sich in der Tabelle zumindest wieder auf den zehnten Platz. Besonders das Tabellenmittelfeld gestaltet sich in dieser Spielzeit extrem eng. Mit drei Siegen in Folge würde man auch schon wieder am oberen Drittel anklopfen.

Bad Bellingen peilt drei Siege in Folge an

Drei Siege möchte am liebsten auch Bad Bellingen noch bis zur Winterpause einfahren, um sich vorerst keine Gedanken mehr um den Abstiegskampf machen zu müssen. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Ich weiß, dass wir das auch schaffen können, wenn wir mit der selben Herangehensweise wie gegen Laufenburg in die Partie gehen.“

Auf dem Vormarsch ist der kommende Gegner aus Herten. Der zwölfte Tabellenplatz spiegelt nicht die Qualität der Mannschaft wider. „Sie haben deutlich mehr Klasse im Kader. Die letzten Ergebnisse waren gut gegen gute Gegner“, warnt Wachenheim.

In der Tat: Im ersten Spiel unter dem neuen Trainergespann um Arben Gashi und Julian Jäger fehlten nur ein paar Minuten bis zum vierten Saisonsieg. Herten führte bis in die Nachspielzeit gegen den FC Wittlingen mit 2:1, kassierte dann aber noch den späten Ausgleich.

Dennoch bewerten die Verantwortlichen an der Steinenstraße die ersten Tage mit dem neuen Trainerduo durchweg positiv. „Arben und Julian harmonieren sehr gut zusammen“, lobt der spielende Sportchef Justin Petretta, der vor einer Woche mit dem 2:1 beinahe für den Siegtreffer gesorgt hätte. „Die beiden arbeiten sehr professionell und haben den Hunger, den wir als Mannschaft in der aktuellen Situation brauchen.“

In der Schlussphase stand Gashi dann sogar selbst auf dem Rasen. „Das musste sein, weil wir weiter mit Verletzungsproblemen zu kämpfen haben. Geplant ist normalerweise nur, dass er Trainer macht und wirklich nur in Ausnahmefällen, wie nun gegen Wittlingen, selbst spielt“, erklärt Petretta. Der 27-Jährige weiß um die Bedeutung der kommenden Begegnung in Bad Bellingen: „Das wird ein ganz wichtiges Spiel. Beide Mannschaften stehen nicht da, wo sie stehen wollen und brauchen dringend Punkte.“

Kapitän Bastian Eschbach wird den Hertenern lange nicht zur Verfügung stehen. Der Mittelfeldmann hat sich das jüngst vordere Kreuzband gerissen. Bei Sascha Strazzeri steht die genaue Diagnose noch aus. Möglicherweise hat der Stürmer sich aber einen Meniskusschaden zugezogen

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