Fußball Viel Kampf und Krampf

Gerd Lustig
FSV-Taktgeber Anton Weis (r.) versucht an Bad Bellingens Yannik Domagala vorbeizukommen. Foto: Gerd Lustig

Fußball Landesliga, Staffel 2: FSV Rheinfelden und der VfR Bad Bellingen trennen sich 1:1.

Rheinfelden - Keinen Sieger gab es im Derby der beiden Hochrhein-Landesligisten FSV Rheinfelden und VfR Bad Bellingen. Am Ende trennten sich beide Teams auf dem Kunstrasen des Europastadions 1:1 (1:0)-Unentschieden. Damit waren die Gäste wohl etwas zufriedener als die Hausherren.

Aufgrund der Vielzahl guter bis sehr guter Chancen vor allem in Durchgang eins war für die Gastgeber sicher mehr drin. Gästecoach Werner Gottschling gab sich auch deshalb nach dem Schlusspfiff der Partie, die von vielen Nickligkeiten und zum Teil auch bissigen Zweikämpfen geprägt war und in der Schlussphase in zwei Gelb-Roten Karten gipfelte, zufrieden. Frühzeitig zum Duschen mussten Sascha Rueb auf Seiten des FSV und VfR-Torjäger Tim Siegin.

Gottschling moniert viele schlampige Abspiele

„Mit der Punkteteilung kann ich leben, immerhin haben wir so Rheinfelden auf Distanz gehalten“, erklärte der VfR-Coach. Grundsätzlich sei es jedoch kein besonders gutes Spiel gewesen, schon gar nicht von seiner Mannschaft. Er monierte allzu viele Fehlpässe und schlampige Abspiele, die man sich eigentlich in der Landesliga nicht erlauben könne.

Dass es ein intensives und „irgendwie komisches Spiel“ werden würde, habe er im Vorfeld schon geahnt. „Der Kampf hat diesmal eher im Vordergrund gestanden“, machte Gottschling klar.

Ein wenig geknickt zeigte sich sein Gegenüber, FSV-Trainer Marc Jilg, nach dem allemal möglich gewesenen, aber verpassten Sieg: „Das grenzt schon an Unvermögen, was meine Stürmer heute versemmelt haben“, ärgerte er sich. Doch Sascha Strazzeri, Jeremy Stangl & Co. ließen zahlreiche Chancen ungenutzt. Dass Torjäger Stangl gar einen Lupfer versuchte, als er allein auf den Gästegoalie zulief, nannte Jilg kurz und bündig „brotlose Kunst“.

Und so traf lediglich Fatih Dogan für den FSV. Er verwandelte in der 26. Minute einen an Anton Weiß verschuldeten Foulelfmeter. „Danach haben wir es versäumt, den Sack zuzumachen“, grantelte der FSV-Trainer.

FSV versemmelt viel zu viele Chancen

In Durchgang zwei wurden die Gäste zwar allmählich ein wenig stärker und machte mehr Druck, echte Torgefährlichkeit wollte sich aber nicht einstellen. Lediglich bei Standards blieb der VfR Bad Bellingen gefährlich. Einen indirekten Freistoß von der Strafraumgrenze blockte die FSV-Abwehr in der 83. Minute noch ab. Drei Minuten später klingelte es aber doch im FSV-Kasten. Christian Ophoven hatte aus 22 Metern eingenetzt. „Ein klarer Torwartfehler“, redete Jilg Klartext.

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