Zehn Minuten waren erst gespielt, da führte der Gastgeber bereits 2:0. Was war geschehen? Nach einem Angriff durch die Mitte schlenzte Andreas Lismann die Kugel sehenswert in den Stadelhofener Kasten. Fünf Minuten später klingelte es schon wieder im Gästetor. Diesmal war’s ein Standard, der zum Erfolg führte. Nach einem Eckball von Patrice Glaser, köpfte Nils Mayer das 2:0.
Wer nun mit einem Kantersieg spekulierte, wurde schon drei Minuten später eines Besseren belehrt. Luigi Squillace unterlief ein Foul knapp innerhalb des Strafraums und Stadelhofens Torjäger Valon Salihu verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:1-Anschlusstreffer. Danach ließ en die Gastgeber aber nichts mehr zu.
Groß belastet hat dieses Tor den FVLB aber nicht. Die Moser-Schützlinge waren in der Folgezeit das deutlich bessere Team, hätten eigentlich deutlich höher gewinnen müssen. Chancen waren bis zur Halbzeit und auch im zweiten Abschnitt genügend vorhanden. Doch im Spiel des Gastgebers fehlte an diesem Tag die letzte Konsequenz im Abschluss. Ralf Moser wusste auch warum: „Die Saison ist angesichts des 18er Feldes brutal lang. Im Mai spielte wir permanent Englische Wochen. Das geht an die Substanz. Auch heute hatte ich im Kader etliche angeschlagene Spieler. Ich musste Andreas Lismann beispielsweise wegen Adduktoren-Problemen zur Pause rausnehmen. Auch Sergej Triller ging angeschlagen ins Match. Aber er wollte unbedingt spielen. Und das hat er dann sehr gut gemacht.“