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Fußball Viele Nackenschläge kassiert

Die Oberbadische
Kassiert nach einem kuriosen Handspiel die Rote Karte: FVLB-Kapitän und Abwehrchef Berat Ozan.              Foto: Mirko Bähr

Fußball Oberliga Südbaden: FV Lörrach-Brombach verliert in Linx klar mit 0:4

Da hat aber nichts, aber auch gar nichts zusammen gepasst: Der FV Lörrach-Brombach musste sich in der Oberliga Baden-Württemberg beim SV Linx klar und deutlich mit 0:4 (0:1) geschlagen geben. Zu allem Überfluss beendete der Gast die Partie erneut nur zu zehnt. Abwehrchef Berat Ozan sah nach einer umstrittenen Aktion Rot.

Von Mirko Bähr

Lörrach. Mutiger solle man sein, mit breiter Brust auch die eigenen Ansprüche etwas offensiver verkünden, das forderte Coach Erkan Aktas vor der Auswärtsreise nach Linx. Dort im Hans-Weber-Stadion sah man dann wenig von der breiten Brust der Grütt-Kicker. Es war ein schwarzer Tag für die Rothemden. „So etwas gibt es pro Saison einmal“, ließ Aktas nach dem Match wissen.

„Alle 20 Minuten hat es einen Nackenschlag gegen uns gegeben“, meinte der Trainer. Der negative Höhepunkt wurde in der 65. Minute notiert, als FVLB-Abwehrchef Berat Ozan den Ball zehn Meter von der Außenlinie entfernt in die Hand nahm.

Er hatte mitbekommen, wie der Linienrichter dem Referee deutlich und lautstark ein Abseits nicht nur mit seiner Fahne, sondern auch verbal mitteilte. Schiri Christian Schäffner pfiff aber nicht, sondern ahndete das Handspiel Ozans. Er wertete diese Aktion an der Auslinie als Vereitelung einer Torchance. „Das war eine Fehlentscheidung“, fasste Aktas zusammen.

Aber es half nichts. Der FVLB lag nach einer ereignisarmen ersten Hälfte zu diesem Zeitpunkt schon mit 0:2 im Hintertreffen. Linx agierte mit langen Bällen in die Spitze. Damit kam der Gast nicht zurecht. Der hatte zwar auch zwei Torgelegenheiten vor der Pause, doch Hundertprozentiges war nicht dabei.

Dann aber gab es eine Aneinanderreihung von Fehlern beim FVLB. Erst gab es einen haarsträubenden Rückpass, den Keeper Dominik Lüchinger nur mit einem Schuss gen Eckballfahne klärte. Der daraus resultierende Einwurf, der über Mann und Maus hinweg flog, köpfte Stürmer Marc Rubio im Fünf-Meter-Raum dann in die Maschen. Gespielt waren 21 Minuten.

Nach der Pause, als der FVLB höher agierte, und den langen Bällen nicht mehr so ängstlich gegenübertrat, gab es die zweite kalte Dusche. Yannick Bato trat seinem Gegenspieler im Strafraum auf den Fuß – Elfmeter. Rubio ließ sich die Chance nach 56 Minuten nicht entgehen – 0:2 aus Sicht des FVLB.

„Damit war die Partie gegessen“, machte Aktas deutlich. Dessen Team probierte hinten raus zwar offensiv noch etwas, doch davon profitierte nur der Gastgeber. Der konterte zweimal, und das erfolgreich. David Assenmacher (70.) und Keven Feger (87.) schraubten den Spielstand auf 4:0.

Aktas: „Es tut weh. Es lief alles gegen uns. Linx war nicht besser als wir. Trotzdem lassen wir die Punkte liegen und bekommen wieder Rot.“

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