Fußball Viele Teams zählen zu den Favoriten

Die Oberbadische
Karl-Frieder Sütterlin, Trainer des TuS Binzen.          Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Kreisliga A-West: Stetten, Schliengen, Kleines Wiesental und Steinen werden vorne erwartet

Nach mehr als fünf Monaten Pause nimmt der Spielbetrieb am Hochrhein am Wochenende wieder Fahrt auf. Auch in der Kreisliga A-West steht der erste Spieltag vor der Tür. Neben dem TuS Lörrach-Stetten zählen Hauingen, Steinen-Höllstein, Schliengen und das Kleine Wiesental zu den Aufstiegsfavoriten.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. „Wir wollen oben mitspielen“, sagt Stettens neuer Cheftrainer Marc Jilg. Der 30-Jährige, der in der vergangenen Saison noch den FSV Rheinfelden coachte, freut sich, dass es nun endlich wieder losgeht: „Wir wollen alle wieder kicken und um Punkte spielen. Ich finde es gut, dass die Liga an diesem Wochenende startet. Das Zusammensein mit den Jungs hat schon auch gefehlt.“

Jilg verfügt über einen großen Kader, der sich nach den vielen Sommerzugängen allerdings erst einmal finden muss. „Ich denke, dass wir noch ein bisschen brauchen. Wichtig wird sein, dass die Jungs die Liga annehmen.“ Der Übungsleiter geht davon aus, dass bis zu fünf Mannschaften bis zum Ende um den Aufstieg kämpfen werden.

Nach Platz drei in der abgebrochenen Corona-Saison greift der FC Steinen-Höllstein nun wieder vorne an. „Die Vorfreude ist groß. Wir sind heiß auf den Start und visieren wieder einen Platz unter den ersten Fünf an“, so Trainer Oguz Dogan.

in Frühform hat sich die SF Schliengen im Bezirkspokal gezeigt. Die Mannschaft von Trainer Alex Schöpflin überzeugte im Vorjahr mit Platz fünf und gilt bei dem einen oder anderen nun sogar als Geheimfavorit: „Ich sehe uns jedoch nicht in dieser Rolle. Wir wollen da anknüpfen, wo wir aufgehört haben.“

Auch auf den FC Huttingen darf man in dieser Saison gespannt sein. Das Trainerduo mit Guido Perrone und Fabian Kluge hat eine eingespielte Mannschaft beisammen. „Das freut uns, aber zurzeit ist unser Kader dünn besetzt. Wir hoffen, dass der eine oder andere Urlauber und Verletzte bald wieder zurückkommt“, lässt Perrone wissen, der mit einer großen Portion Ungewissheit auf die anstehende Runde blickt: „Keiner weiß, ob die Saison normal startet und wie lange sie überhaupt geht. Das hat in der Vorbereitung schon auch eine Rolle gespielt. Es war phasenweise komisch, aber jetzt hoffen wir mal auf das Beste.“

Eine ordentliche Spielzeit liegt hinter dem FC Hausen. Coach Atilla Ürgen hat die Wiesentäler in ruhigere Fahrwasser geführt. „Auch in dieser Saison wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, informiert der Hausener Cheftrainer, der Steinen, Hauingen und Huttingen zu den Titelaspiranten zählt.

Für den SV Todtnau geht es heuer einmal mehr einzig und allein um den Klassenerhalt. „Es wäre schön, wenn uns das wieder gelingt. Wir wissen, dass das erneut eine Herausforderung wird“, erklärt SVT-Trainer Frank Ullmann. Mit der Vorbereitung war der ehemalige Coach des TuS Kleines Wiesental nicht ganz zufrieden: „Es war aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie nicht einfach.“

Ähnlich erging es dem TuS Binzen. „Die Vorbereitung war mindestens zwei Wochen zu kurz. Bis zum Saisonstart haben wir lediglich zwölf Einheiten absolviert. Da die Trainingsbeteiligung aufgrund der vielen Urlauber überschaubar war, sind wir ehrlich gesagt noch nicht bereit für den ersten Spieltag“, hadert Binzens Trainer Karl-Frieder Sütterlin, der mit seinen Schützlingen einen einstelligen Platz anpeilt. Immerhin hat sich der TuS im Sommer noch einmal richtig gut verstärken können. Mit Lucas Thiel, David Wölfle und dazu fünf Jugendspielern kann Sütterlin jetzt auf einen breiteren Kader bauen. Der Binzener Trainer glaubt derweil an eine ausgeglichene Liga. „Ich glaube nicht, dass es wieder so wie letztes Jahr wird, als der FC Wehr die Liga klar dominiert hat.“

Radikaler Umbruch in Degerfelden

Einen radikalen Umbruch hat der FV Degerfelden in diesem Sommer vollzogen. Fünf Spieler haben den Verein verlassen, dagegen rücken gleich elf Junioren in den Aktivbereich. „Darauf sind wir sehr stolz. Das hat es seit Jahren hier nicht gegeben. Klar ist aber natürlich auch, dass wir den Jungen die nötige Zeit geben werden“, erklärt Spielertrainer Patrick Streule.

Die Zahl der Reserveteams ist von eins auf vier gestiegen. Neu in der Liga ist neben dem FSV Rheinfelden II und der SG Brennet-Öflingen II, die den Platz der SpVgg. Brennet-Öflingen einnahm und aus der Ost- in die West-Staffel wechselte, der FC Wittlingen II. Das primäre Ziel der Kandertäler ist der Klassenerhalt. „Sollte es am Ende aber für einen Platz im Tabellenmittelfeld reichen, wäre das wirklich super“, findet Trainer Sebastian Räpple, der von den Spielern Salvatore Di Mattia, Florian Herr und Daniel Stammler unterstützt wird.

Um einen Platz ganz vorne möchten der FC Hauingen (siehe unten stehendes Interview) und der TuS Kleines Wiesental spielen. Ob das auch dem SV Weil II gelingen wird, bleibt abzuwarten.

Um den Ligaerhalt bangen müssen sicherlich der SV Eichsel und der SV Liel-Niedereggenen. Auf eine bessere Saison hofft indes Schopfheims Trainer Daniel Schulz, dem mit seinem SVS durchaus ein Platz im Tabellenmittelfeld zuzutrauen ist.

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