Fußball Voller Optimismus ins Vorderfeld

Die Oberbadische
Gerüstet: Mit einigen neuen Kräften will der FC Wittlingen in der kommenden Verbandsliga-Runde eine gute Rolle spielen. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Frauenfußball Verbandsliga: Sechs Zugänge beim FC Wittlingen / Ziel ist ein Platz zwischen drei und sechs

Neues Personal, neue Firmierung, neuer Mut: Die Kickerinnen des FC Wittlingen freuen sich auf die am Wochenende beginnende Runde im Verbandsoberhaus. Gerne würde man im Kandertal an die starke Rückrunde anknüpfen. Der Kader ist nun wieder breiter, und mit dem FC Hausen ist auch ein langjähriger Rivale aus der Nachbarschaft wieder in dieser Spielklasse vertreten.

Von Mirko Bähr

Wittlingen. Eine Woche vor dem Auftakt gab es einen echten Testspielkracher. „Da sind wir weit unter unseren Möglichkeiten geblieben“, erklärt Sportchef Marcus Reichenbach. Allerdings habe man auch die „Crème de la Crème des Mädchenfußballs“ zu Gast gehabt.

Die B-Juniorinnen des SC Freiburg, die in der Bundesliga auf Punktejagd gehen, zeigten beim 10:0-Erfolg herzerfrischenden Fußball. „Es hat Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen“, meint Reichenbach. Schade sei allerdings auch, dass die eigenen Mädels es nicht verstanden hätten, positive Erfahrungen zu sammeln. „Das war eine Lehrstunde. Aber wir können mitnehmen, was im Frauenfußball so alles möglich ist. Die Freiburgerinnen haben toll kombiniert und super Spielzüge auf den Platz gebracht. Sie waren clever, bereit und wollten Action.“

Das fordert er auch, natürlich in angemessener Form, von den Wittlingerinnen, die in einem weiteren Test übrigens die U19 des FC Basel ebenso klar mit 10:0 bezwingen konnten.

Kader ist breiter und besser geworden

Sportlich sei man durch die sechs Neuzugänge sicherlich besser geworden. Unter anderem kam Mona Reichert vom Hegauer FV nach Wittlingen, und Chayenne Psaras kehrte dem FC Hauingen den Rücken. Dazu gesellen sich auch die Nachwuchskräfte Bianca Liberti, Leonie Gutjahr und Lara Lamprecht von den eigenen B-Juniorinnen. „Sie machen uns stärker.“

Und der Kader ist nun auch wieder größer. „Beide Teams sind gut bestückt, da stehen jeweils 20 Frauen auf der Liste. Wir stehen nun nicht mehr so unter Druck wie noch im vergangenen Jahr. Personell ist es entspannter“, erklärt Reichenbach nach der Enttäuschung im Vorfeld der vergangenen Runde, als die gesamten B-Juniorinnen mit ihrem Trainer den Verein wechselten. „Das tut schon noch weh“, erklärt er, doch konnte man den Aderlass mit Rang sechs in der Spielzeit 2017/2018 gut auffangen. „Auch die Zweite hat es ganz gut verkraftet.“

War in der vergangenen Runde der Klassenerhalt das große Ziel der Wittlingerinnen, soll es diesmal schon weiter nach vorne gehen. „Einen Platz zwischen drei und sechs wollen wir anpeilen“, macht Reichenbach klar. Dass man nun wieder eine einzige sportliche Heimat hat, soll dazu beitragen. „Wir trainieren und kicken in Wittlingen. Wir haben einen Fixpunkt, das war auch der Wunsch vieler Spielerinnen“, sagt Reichenbach. Das Hin und Her habe nicht nur Vorteile gehabt.

Aus der SG Wittlingen-Wollbach ist der FC Wittlingen geworden. Neu ist auch, dass die Heimspiele nun immer sonntags nach der Ersten Männer-Mannschaft stattfinden. Das erste gegen den PSV Freiburg.

Dass der FC Hausen nun auch zurück in der Verbandsliga ist, freut die Verantwortlichen in Wittlingen. „Das werden zwei Top-Derbys. Beide Vereine haben sich schon große Schlachten vor großer Kulisse geliefert“, weiß Reichenbach, der es kaum erwarten kann. Das erste direkte Duell steigt am 11. November.

Zugänge: Bianca Liberti, Leonie Gutjahr, Lara Lamprecht (eigene B-Juniorinnen), Paula Koger (pausierte), Mona Reichert (Hegauer FV), Chayenne Psaras (FC Hauingen).

Abgang: Sina Conti (Karriereende, Wechsel ins Betreuerteam).

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