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Fußball Warum denn nicht immer so?

Uli Nodler

Fußball Landesliga, Staffel 2: SV Weil entzaubert Spitzenreiter VfR Hausen mit 3:1

Von seiner Schokoladenseite hat sich der SV Weil im letzten Vorrunden-Spiel der Landesliga Staffel 2, präsentiert. Mit einer Topeinstellung ließen die Weiler dem Tabellenführer und Herbstmeister VfR Hausen keine Chance, gewannen die Heimpartie vor 160 begeisterten Fans mit 3:1.

Von Uli Nodler

Weil am Rhein. Für Hausen war es die zweite Saison-Niederlage. Über den Gastgeber-Erfolg freute sich auch die Verfolger-Konkurrenz. Plötzlich ist das Titelrennen wieder spannend. Denn: Für Weil ist der Rückstand auf vier Punkte zusammengeschrumpft. Herbolzheim, das Laufenburg mit 2:0 bezwang, hat sogar nur noch drei Punkte Rückstand.

Einstellung und Effizienz, die der SV Weil in dieser Vorrunde zu oft vermissen gelassen hatte, waren am Samstag im Nonnenholz ausschlaggebend für den verdienten Sieg. „Das war ein starker Auftritt des gesamten Teams. Alle eingesetzten Spieler haben geackert wie die Stiere und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt“, war auch SVW-Coach Andreas Schepperle nach den sehenswerten 96 Minuten höchst zufrieden mit der Leistung seiner Jungs.

Wenn auch Schepperle keinen seiner Spieler herausheben wollte, so gebührte in diesem Match die besondere Aufmerksamkeit Kapitän und Mittelstürmer Ridje Sprich sowie Torhüter Sandro Keller.

Sprich und Keller ragen heraus

Der eine stellte mit seinen beiden Treffern kurz vor und kurz nach der Halbzeit die Weichen auf Sieg. Und Keller verhinderte in der ersten halben Stunde, wo die Hausener das bessere Team waren, mit tollen Reflexen einen Rückstand.

Das 1:0 in der 39. Minute war denn auch der Türöffner für einen bärenstarken Weiler Auftritt. Marvin Stöhr, der seine Muskelverletzung überraschend schnell überwunden hatte, schnippelte den Ball in den Hausener Strafraum, wo Sprich heransprintete und eiskalt zum 1:0 einlochte. Es war die erste richtig gute Weiler Chance. Sechs Minuten nach der Pause bediente Luke Deibler erneut Sprich, der Hausens Kapitän Marvin Baumer ins Leere laufen ließ und VfR-Schlussmann Oliver Gümpel mit einem sehenswerten Schlenzer das Nachsehen gab. Nun war der SV Weil „on fire“, spielte den Tabellenführer in den folgenden 20 Minuten an die Wand. Maximilian Maier köpfte nach einer Ecke von der Strafraumgrenze das 3:0 (65.), nachdem der famose Innenverteidiger Hannes Kaiser Hausens Schlussmann irritiert hatte.

Bescheiden gab sich Weils Doppeltorschütze Ridje Sprich nach dem Spiel: „Die Mannschaft hat mit einer unglaublichen Geschlossenheit geglänzt. Heute hat jeder für den anderen gekämpft. Deshalb will ich meine Tore nicht so hoch hängen.“

Hektik kam in den letzten zehn Minuten der Partie auf, als Florian Ries (80.) für Hausen einen zweifelhaften Foulelfmeter zum 3:1 verwandelte. Mehr als zwei Abseitstore gelangen dem VfR Hausen in der Folge aber gegen eine weiterhinüberaus aufmerksame Weiler Defensive aber nicht.

FOTOGALERIEWeitere Fotos unter www.dieoberbadische.de

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