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Fußball Wehr braucht ein kleines Wunder

Fabian Schreiner
Marco Weimann (links), der in dieser Szene ein Kopfballduell gegen den Schönauer Matthias Steine­brunner gewinnt, will morgen mit dem FC Wallbach in Sachen Ligaverbleib alles klar machen. Foto: Grant Hubbs

Bezirksliga Hochrhein: Schlusslicht gastiert beim FC Wallbach und hofft auf Klassenerhalt.

Wallbach - Der FC Wallbach bangt am letzten Spieltag um den Klassenerhalt in der Bezirksliga Hochrhein: Sofern Verfolger Weilheim gegen Brennet-Öflingen nicht zweistellig gewinnt, reicht im morgigen Lokal-Derby (Anstoß 16 Uhr) gegen den FC Wehr, der sich noch Hoffnungen auf den Ligaverbleib machen darf, ein Remis.

Hätte Weilheim am vergangenen Wochenende nicht in der Nachspielzeit noch zwei Tore gegen den FV Lörrach-Brombach II geschossen, wäre der Klassenerhalt für den FC Wallbach schon perfekt. Nun haben die Weilheimer die Möglichkeit sich noch aus eigener Kraft zu retten. Wallbach hat den ersten Matchball vor Wochenfrist beim 0:1 in Herten vergeben. Trotz zahlreicher Torchancen, verpassten es die Wallbacher einen Treffer zu erzielen. Im Abschluss war die Mannschaft von Interimstrainer Philipp Bayer schlichtweg zu harmlos.

Das soll sich morgen ändern, wenn es im Derby gegen Wehr vor heimischem Publikum zur Sache geht. Wallbach hat nach wie vor alles in der eigenen Hand. Mit einem Sieg wäre der Ligaerhalt für den Tabellenzwölften perfekt. Gelingt dies nicht, richten sich die Blicke nach Weilheim. „Wir wollen auf Nummer sicher gehen und das letzte Saisonspiel für uns entscheiden. So haben wir die Mannschaft auch eingestellt“, betont Sportchef Florian Hoschke. „Jeder weiß, um was es morgen geht. Von Gemütlichkeit kann bei uns noch nicht die Rede sein. Die Jungs sind heiß.“ Mit 23 Punkten und Platz acht ging es für Wallbach in die Winterpause. Neun Zähler betrug damals der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Doch in der Rückrunde ging es bergab. Möglicherweise auch, weil sich Erfolgscoach Daniel Bayer beruflich in die USA orientierte und den Verein verlassen musste. Lediglich zwölf Zähler sammelte Wallbach nach der Winterpause in zwölf Begegnungen. Und dennoch wird es wohl am Ende für den Klassenerhalt reichen. Bei den Wallbachern fällt Mittelfeldspieler Simon Wunderle (Studium) aus.

Ein kleines Fußballwunder braucht hingegen der FC Wehr, damit der Traditionsklub auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga auflaufen kann. Wehr liegt mit gerade einmal 22 Punkten am Tabellenende. Sollten Weil II und Brennet-Öflingen ihre Auswärtsspiele verlieren und der FC Wehr behält in Wallbach die Oberhand, springt die Mannschaft von Trainer Michael Schenker auf den 14. Tabellenplatz, der für den Klassenerhalt reichen könnte, falls Bad Bellingen und Rheinfelden in der Landesliga die Klasse halten und sich der FC Erzingen in der Relegation durchsetzt. „So lange die Chance noch da ist, glaube ich an die Rettung. Im Fußball sind ja schon die verrücktesten Dinge passiert“, informiert Schenker.

Schenkers letztes Spiel als Trainer des FC Wehr

Vor einer Woche kassierte Wehr erst in der Nachspielzeit das 1:2 gegen den FC Zell. Das Schlusslicht spielte gut mit, verpasste es aber letztlich einen Punkt mitzunehmen. „Dieses Spiel müssen wir abhaken. Ändern kann jetzt keiner mehr etwas. Das einzige was nun zählt, ist das morgige Duell.“

Vor heimischer Kulisse wurde Schenker am vergangenen Sonntag verabschiedet. Nach fast acht Jahren ist für Schenker nun Schluss. Das Spiel in Wallbach wird sein letztes an der Seitenlinie des FC Wehr sein.

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