Fußball Wieder offensiv zu harmlos

Uli Nodler
Auch FVLB-Kapitän Mirco Böhler versteht die Welt nicht mehr. Foto:                                                                    Foto: Grant Hubbs

Fußball-Verbandsligist FV Lörrach-Brombach verliert das Auswärtsspiel beim VfR Hausen 0:3 und rutscht auf einen vermeintlichen Abstiegsplatz ab.

Der Frust war extrem groß bei FVLB-Coach Thorsten Szesniak: „Wir hatten den Gegner im Griff, spielen eine sehr gute Halbzeit, hatten etliche hochkarätige Chancen, waren im gegnerischen Sechzehner präsent und effektiv im Pressing. Und, was passiert? Nach den ersten 45 Minuten geht der VfR Hausen mit einer 1:0-Führung in die Pause, weil wir im gegnerischen Strafraum den Ansprüchen im erfolgreichen Abschluss nicht genügen und einen völlig unnötigen Elfmeter verursachen.“ Richard Lorenz zog seinen Gegenspieler Kaan Boz an der Schulter, und Schiedsrichter Niklas Pfau war gezwungen, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Florian Ries ließ sich die unverhoffte Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß sicher.

Einmal mehr wurde deutlich, dass es den Verantwortlichen des FVLB in den vergangenen Jahren nicht gelungen ist, einen treffsicheren Mittelstürmer im Team zu haben. Tief blicken lässt die Tatsache, dass mit David Pinke ein Abwehrspieler mit acht Treffern der erfolgreichste Torschütze ist. Auf Rang zwei folgt mit Paul Rohdenburg mit sieben Toren. Doch Rohdenburg wechselte in der Winterpause zum Liga-Konkurrenten Freiburger FC. Da nützt dem FVLB alle Spielkunst nicht, wenn die Stürmer vorne, gemessen an den herausgespielten Torchancen nur ungenügend treffen.

Auch nach der Pause mühten sich die Kicker aus der Lerchenstadt nach Kräften, waren über weite Strecken spielerisch die bessere Mannschaft.

Das nächste Tor fiel aber auf der anderen Seite. Ein Traumtor. Ablie Suwareh zieht aus 25 Metern, und die Kugel rauscht, unhaltbar für FVLB-Keeper Marc Philipp in den Winkel. „Nach dem zweiten Gegentor verloren wir dann den Faden. Hausen hat uns damit quasi den Stecker gezogen“, sagte der FVLB-Trainer.

Zuvor wechselte Thorsten Szesniak noch Bojan Saponja ein. Doch der lange verletzte Stoßstürmer blieb wirkungslos. So war in der letzten halben Stunde die Luft bei den Gästen draußen. Immerhin traf der eingewechselte Sergio Cammarano noch den Pfosten.

Nach dieser Niederlage stecken die Grenzstädter wieder mitten im Abstiegskampf. Sie stehen nun als Tabellendreizehnter im Siebzehnerfeld auf einem vermeintlichen Abstiegsplatz.

  • Bewertung
    1

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading