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Fußball „Wir alle müssen dazulernen“

Die Oberbadische
Jakob Hugenschmidt (r.) & Co. wollen wieder Akzente setzen. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: VfR Bad Bellingen will wieder positives Signal aussenden

Erst himmelhochjauchzend, dann zu Tode betrübt: Für Aufsteiger VfR Bad Bellingen waren die ersten fünf Spiele eine echte Berg- und Talfahrt. Erst gab es zwei Erfolge in Serie, dann aber musste man dreimal als Verlierer vom Rasen stapfen.

Bad Bellingen. Zuletzt kam der Landesligist aus der Kurgemeinde mit 1:7 gegen den VfR Hausen unter die Räder. Coach Werner Gottschling war nicht dabei, versuchte stattdessen seine Ferien in der Türkei zu genießen. Am Hotelpool hat ihn unser Sportredakteur Mirko Bähr telefonisch erreicht.

Frage: Merhaba, Herr Gottschling, ich hoffe, Sie haben trotz der jüngsten Klatsche einen schönen Urlaub?

Natürlich. Das ist kein Thema. Das muss man trennen können. Die nackten Zahlen klingen aber schon heftig.

Frage: Da sind Sie im Liegestuhl zusammengezuckt, als Sie vom 1:7 gelesen haben?

Als ich das Resultat mitbekommen habe, bin ich schon etwas erschrocken. Die Jungs hatten sich so viel vorgenommen, lagen aber schnell mit 0:2 zurück. Von Anfang an lief es in die falsche Richtung. Dann ist noch der Trainer im Urlaub, und auch der Torjäger ist nicht dabei.

Frage: Alle im Urlaub?

So ist das halt. Jeder soll seinen Urlaub machen, es geht ja auch nicht anders. Jede Mannschaft in unseren Ligen ist davon betroffen.

Frage: Zurück zum 1:7. So hoch verliert man nicht sehr häufig, gerade auch vor eigener Kulisse, oder?

Da wünscht man sich dann schon, dass da auch beim Rückstand von 1:4 oder so einer das Heft in die Hand nimmt. Ein 1:7 muss, auch wenn alles schiefgelaufen ist, nicht sein. Nicht zu vergessen ist dabei die schwere Verletzung von Tim Schillinger, ein weiterer wichtiger Akteur in unseren Reihen. Daraus müssen wir nun auch unsere Lehren ziehen, aber uns auch nicht allzu lange damit aufhalten.

Frage: Weil schon am Samstag, 16 Uhr, das nächste Spiel ansteht?

Genau. Am Wochenende geht es weiter gegen den SV Au-Wittnau. Da werden wir mit Elan reingehen. Wir haben jetzt dreimal in Folge verloren, daheim wollen und müssen wir nun punkten. Dabei geht es mir vor allem um ein positives Signal und nicht um die Tabelle. Die hat nach fünf Spieltagen noch keine große Aussagekraft.

Frage: Aber dennoch hat der Saisonstart Erkenntnisse gebracht.

Sicherlich. So ist klar, dass wir mehr investieren müssen. Wir müssen die Intensität erhöhen. Die Ordnung auf dem Platz ist wichtig. Und wichtig ist auch, dass die gestandenen Spieler noch mehr Verantwortung übernehmen. Das Potenzial in unserem Team ist zweifelsohne vorhanden. Aber alle müssen dazu lernen wollen. Und wir sind zur Erkenntnis gekommen, dass gerade nach dem langfristigen Ausfall von Tim i Schillinger der Kader doch etwas dünn besetzt ist. Aber da sind wir schon dran, wollen in der Winterpause nachjustieren.

Frage: Panik wird nach den drei Pleiten aber keine geschoben?

Nein. Da läuten jetzt keine Alarmglocken oder so. Wir wissen, woher wir kommen und welches Ziel wir erreichen möchten. Wir können unsere Siege und auch die Niederlagen richtig einordnen.

Frage: Sie sind wieder mit von der Partie. Wie sieht es denn sonst noch in Sachen Personal aus?

Tim Siegin ist wieder zurück. Bis auf unser Nachwuchstalent Arjanit Berisha sind jetzt alle wieder aus dem Urlaub zurück. Sprich: Bis auf die Langzeitverletzten sind so gut wie alle Mann an Bord.

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