Fußball „Wird wieder ein hartes Stück Arbeit“

Die Oberbadische
Thorsten Meier Foto: Mirko Bähr

Fußball Im Gespräch mit Thorsten Meier, Trainer des U19-Oberligisten FV Lörrach-Brombach

Zehn Jahre war Thorsten Meier als Trainer im Aktivbereich tätig. Seit diesem Sommer trainiert er nun die A-Junioren des FV Lörrach-Brombach in der Oberliga, die für die Lerchenstädter am 29. August mit einem Heimspiel gegen den SSV Reutlingen starten.

Lörrach. Unser Mitarbeiter Fabian Schreiner hat sich mit dem FVLB-Übungsleiter über sein neues Team, ein Trainingslager in Zeiten von Corona und den größten Unterschied zum Aktivbereich unterhalten.

Frage: Herr Meier, seit Anfang Juni befindet sich Ihre Mannschaft in der Vorbereitung. Welche Eindrücke haben Sie bereits gewinnen können?

Bislang läuft es sehr gut, die Jungs entwickeln sich von Training zu Training. Alle Spieler sind willig und zudem stimmt auch das Niveau. Genau so habe ich mir das auch erhofft.

Frage: Im Gegensatz zur Vorsaison, in der Sie die „Zweite“ in der Bezirksliga gecoacht haben, verfügen Sie jetzt über ein großes Trainerteam. Freuen Sie sich darüber?

Keine Frage, das ist richtig gut. In der vergangenen Saison war das schon ein wenig stressig, da ich mich um viele Dinge kümmern musste. Nun stehen mir mit David Silfang (Teammanager), Guiseppe Novia (Co-Trainer), Peter Lippert (Betreuer), Michael Brutschin (Torwart-Trainer), Jannik Isemann (Videoanalyst) und meinem Bruder Maurice Meier (Physiotherapeut) sechs Mann zur Seite. Das macht die Sache natürlich viel angenehmer. Zudem kann ich mich mehr auf meine Aufgaben konzentrieren.

Frage: Ihr Kader umfasst 20 Spieler, lediglich sechs sind aus der Vorsaison übrig geblieben. Hinzu kamen alleine zehn Akteure aus der eigenen B-Jugend. Wie realistisch ist der Ligaverbleib?

Wir sind uns einig, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, aber nichtsdestotrotz glauben wir an unsere Chance. Die Jungs aus der B-Jugend haben in der vergangenen Saison noch Landesliga gespielt. Der Schritt in die A-Junioren-Oberliga ist jetzt riesengroß. Für uns zählen aber nicht nur die Ergebnisse. Wichtig ist auch die Entwicklung jedes Einzelnen.

Frage: In den Testspielen ließen Ihre Jungs schon das ein oder andere Mal ihre Klasse aufblitzen.

Wir haben gegen den A-Ligisten TuS Binzen 3:2 gewonnen und uns klar gegen die A-Jugend aus Tiengen mit 6:0 durchgesetzt, wenngleich man da meiner Mannschaft angemerkt hat, dass sie müde ist, da wir zuvor ein Trainingslager in Lörrach absolviert haben.

Frage: Wie kann man sich ein solches Trainingslager während Corona denn vorstellen?

Wir haben nicht gemeinsam übernachtet, uns aber am Freitag zum Training getroffen, und danach wurde gegrillt. Danach sind wir alle nach Hause und haben uns gleich am nächsten Morgen wieder zur nächsten Einheit getroffen. Nach dem Mittagessen wurde wieder trainiert. Am Abend spielten wir dann gegen Binzen. Auch ein FIFA-Turnier haben wir ausgetragen. Ähnlich lief es am Sonntag ab mit dem Abschluss gegen Tiengen. Beeindruckend waren die Trackingwerte der Spieler. Durchschnittlich sind sie in den zwei Tagen 35 Kilometer gelaufen.

Frage: Gibt es einen Spieler in Ihrem Team, von dem Sie besonders angetan sind?

Lukas Schmeller. Er ist unser Kapitän und spielte zuletzt auf der Position des rechten Verteidigers. Sein Umschaltspiel, aber auch sein Drang nach vorne zeichnen Lukas aus. Er ist einfach eine Klasse für sich.

Frage: Haben Sie in den vergangenen Wochen schon einen Unterschied zum Aktivbereich ausmachen können?

Hier braucht man keinen Spieler zu motivieren, weil alle richtig Bock haben zu kicken. Das ist bei den Männern nicht immer so.

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