Zu Hause Stärken ausspielen

Die Partie gegen Ballrechten-Dottingen hat gezeigt, dass der SV Weil aktuell keine Spitzenmannschaft der Landesliga, Staffel zwei, ist. Bei neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter VfR Hausen sind für die Grenzstädter die Chancen, in das Titelrennen noch eingreifen zu können, extrem gesunken. Man soll zwar nie nie sagen, aber aktuell ist das Erreichen des ersten oder zweiten Tabellenplatzes kein Thema.

Nun gibt die Spvgg. Untermünstertal am Samstag im Nonnenholz ihre Visitenkarte ab. Das abgeschlagene Tabellenschlusslicht überraschte am vergangenen Spieltag mit einem 3:2-Heimsieg gegen den Tabellensiebten FSV RW Stegen. Dabei bewies die Spielvereinigung Stehvermögen, machte aus einem 0:2-Rückstand noch einen Sieg. Dabei erzielte Abdoulaye Traoré, der davor bei den Sportfreunden Schliengen aktiv war, den dritten Untermünstertäler Treffer.

„Wenn wir uns wie in der zweiten Halbzeit in Dottingen so viele individuelle Fehler leisten, dann wird das Match auch gegen den Tabellenletzten schwer“, erwartet Perseus Knab, der Sportliche Leiter, mehr Konzentration und Einsatzwillen von seinen Spielern.

So wird’s wohl auch sein, weil die Mannschaft zu Hause ihre Stärken voll ausspielen kann. So kommt der große Rasenplatz dem technisch versierten Spiel der Blauen entgegen. Da können sie ihre Stärken ausspielen. So hat der SVW in dieser Saison erst ein Spiel zu Hause verloren. Das war im Derby gegen den FC Zell.

Positiv stimmt Trainer Andreas Schepperle die Tatsache, dass der Kader aktuell nahezu komplett ist. So zählen nach der Winterpause die Leistungsträger Julien Tschira, Marvin Stöhr und Justin Samardzic wieder zum Kader. Das Trio hat noch Trainingsrückstand, wird aber gegen die Spvgg. Untermünstertal dabei sein.

Das Hinspiel in Untermünstertal wurde deutlich mit 5:1 gewonnen. Deshalb sieht sich der SV Weil in der Favoritenrollen. Und nicht nur Coach Schepperle und Sportchef Knab sind überzeugt, dass die Mannschaft diesem Anspruch gerecht wird.