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Fußball Zu hippelig, zu hektisch

Die Oberbadische
Leon Dickau & Co. rutschen in Hausen aus.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga: Bad Bellingen verliert in Hausen mit 1:2

Von Mirko Bähr

Hausen a.d.M. Beim Ligaprimus ist der VfR Bad Bellingen am Ende mit leeren Händen dagestanden. Obwohl die Gäste die Landesliga-Partie beim VfR Hausen in zweifacher Überzahl beendeten, hatten sie nach 90 Minuten mit 1:2 (0:1) das Nachsehen.

„Wir waren nicht geduldig genug, haben viel zu hektisch agiert. Man hat gar nicht so recht mitbekommen, dass wir mehr als 20 Minuten lang sogar nur gegen neun Gegenspieler agiert haben“, war VfR-Trainer Werner Gottschling alles andere als erfreut von der schwachen Leistung seiner Schützlinge.

Die Begegnung begann schon alles andere als günstig für die Gäste. Leon Dickau rutschte aus, was Luca Miceli in Minute sieben eiskalt zur Führung der Gastgeber ausnutzte. Danach konnte der VfR Bad Bellingen froh sein, dass er nicht noch weitere Gegentreffer kassierte. Viel zu viele Ballverluste musste Gottschling auch nach der Roten Karte für Torschütze Miceli nach 22 Minuten mitansehen.

„Wir haben kaum einmal den Ball zirkulieren lassen, wir waren viel zu hippelig. Das spielfreie Wochenende hat uns wohl nicht gut getan. Wir sind einfach nicht ins Rollen gekommen“, erklärt Gottschling. Seine Jungs hätten wohl zu viel Respekt vor dem Tabellenführer gehabt. Der allerdings wäre zu schlagen gewesen. Gerade auch deshalb, weil ja der VfR in der 67. Minute seinen zweiten Platzverweis verkraften musste. Florian Ries sah die Gelb-Rote-Karte.

Fünf Minuten später jubelten die Gäste dann aber doch. Für einmal ging es über den Flügel und nach einer scharfen Hereingabe nahm Ali Durmus die Kugel direkt und markierte das 1:1. Doch statt nun diese Entstehung als Blaupause zu nutzen und nochmals mit Geduld den Ball nach vorne zu tragen, klingelte es tatsächlich im eigenen Kasten. Und das 2:1 des VfR Hausen stand sinnbildlich für den gebrauchten Nachmittag der Bad Bellinger. Der gerade erst eingewechselte Angreifer Antrija Micic sprintete bei einem gegnerischen Angriff mit zurück, wollte helfen und bugsierte das runde Leder in der 82. Minute ins eigene Tor. „Das war unglücklich. Er wollte klären, aber der Ball rutschte ihm dabei über den Span“, erinnert sich Gottschling an diese Szene.

Die Hausener hätten sich den Sieg dank ihrer großen kämpferischen Leistung verdient, stellte Gottschling abschließend fest.

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