Fußball Zu träge, um etwas zu reißen

Die Oberbadische
Da hilft auch der Schluck aus der Pulle nicht: FCA-Trainer Marco Schneider (r.). Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga: Der FC Auggen unterliegt beim SC Lahr mit 0:2

Diesmal hat der FC Auggen nicht überzeugen können. Und so hat es für den Verbandsligisten beim SC Lahr am sechsten Spieltag die erste Niederlage der Saison gegeben. 0:2 hieß es aus Sicht der Gäste, die gegen eine engmaschige Lahrer Hintermannschaft keine Lücke fanden.

Von Mirko Bähr

Lahr. „Ich will immer gewinnen. Jetzt bin ich schon genervt“, gibt Coach Marco Schneider zu Protokoll. Genervt vor allem wegen der Art und Weise, wie der FCA die Auswärtspartie im Stadion Klostermatte bestritten hat. „Ich habe das Gefühl, dass wir nicht beste Leistung abgerufen haben. Das aber müssen wir, wenn wir siegen wollen. Je öfter wir das nicht schaffen, desto größer ist die Chance, dass wir gegen jeden Gegner verlieren.“

Und so jubelte am Ende der SC Lahr über seinen ersten Saisonerfolg. Die Gastgeber agierten sehr diszipliniert, gerade in der Defensive. „Mit ihrer Fünferkette haben sie kaum etwas zugelassen“, erklärt Schneider. Gegen den massiven Abwehrblock war Auggen nicht durchschlagskräftig genug. „Wir haben uns nicht viele Möglichkeiten erspielt.“

Eine Doppelchance hatte der Gast aber gleich zu Beginn der Partie, als erst Nils Mayer die Führung verfehlte und dann auch im Nachschuss Steffen Reinecker den Ball nach einem der wenigen gelungenen Spielzüge nicht im Tor unterbrachte.

„Danach kam dann aber viel zu wenig. Ich habe früh gemerkt, dass wir nicht schnell genug sind, viel zu träge agieren. „So war es für den Gegner einfach, die Räume zuzumachen. Unser Spiel war zu einfach und zu langsam, um Lücken zu reißen.“

Zwei fast schon „dilettantische Fehler“ ermöglichten den Hausherren zwei Tore. Erst durfte Martin Weschle nach etwas mehr als einer Stunden jubeln. „Wir haben noch unser Verhalten bei Kontern angesprochen. Aber wir haben gepennt.“

Dennis Häußermann in der 79. Minute machte dann den Deckel drauf. Nach einem Befreiungsschlag fühlte sich kein Auggener so recht zuständig für den Torschützen. Der lief alleine auf den Kasten des FCA zu und netzte ein – 2:0.

„Solch eine Leistung war überhaupt nicht vorherzusehen. Wir haben die beste Trainingswoche hingelegt, seit dem ich hier Trainer bin“, kann es Schneider kaum fassen. „Aber dann war es eben so.“ Nun müsste man einfach weiterarbeiten, um wieder an die Leistungen der vergangenen Wochen anzuknüpfen. „Nun hat es uns leider auch erwischt“, so Schneider.

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