Fußball Zweimal Rabe, starke Defensive

Uli Nodler
Der zweifache Torschütze Marc Rabe Foto: Uli Nodler

Fußball-Bezirksligist TuS Efringen-Kirchen überrascht am Samstag mit einem 2:1-Sieg bei Spitzenreiter VfR Bad Bellingen.

Über dem Kurort Bad Bellingen lachte am Samstag die Sonne, nach dem Rebland-Derby nur noch der erfolgreiche Gegner aus Efringen-Kirchen. Verdient entführten die Bezirksliga-Kicker beim Tabellenführer die drei Punkte. „Läuferisch und in der Zweikampfführung haben wir heute vieles vermissen lassen“, legte VfR-Trainer Peter Johann den Finger in die Wunde. Und seinem Pendant Werner Gottschling, der lange Jahre auch Trainer der Bad Bellinger gewesen war, ging jedoch der knappe Erfolg wie Öl runter.

Die Gäste ließen sich für dieses Rebland-Derby taktisch etwas einfallen. Stephan Hilpuesch rückte aus dem defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung zu Patrick Keller. Die beiden Hünen nahmen sich der Bad Bellinger Top-Stürmer Tim Siegin und Tim Schillinger an. Gottschlings Schachzug passte wie die Faust aufs Auge. Über weite Strecken war vom VfR-Sturmduo nicht viel zu sehen.

In den ersten 25 Minuten agierte für die sichtlich überraschten Zuschauer aus beiden Lagern der Außenseiter aus Efringen-Kirchen zielstrebiger und erfolgreicher. Die Gäste nutzten in der 20. Minute die erste Chance, um mit 1:0 in Führung zu gehen. Nach einem Pass in die Tiefe enteilte Marc Rabe der VfR-Defensive und schob den Ball am machtlosen Keeper Oguz Ozan ins Netz.

Bis dahin und weitere neun Minuten später stotterte das Spiel des VfR Bad Bellingen gewaltig. Siegin und Schillinger hingen in der Luft, weil die Zuspiele aus dem Mittelfeld vor der Pause nie ankamen. Dann aber hatte Abwehrmann Leon Dickau die Faxen dicke, nahm dem Efringer Jochen Bürgin den Ball ab und stürmte Richtung TuS-Tor. Sein Pass auf den linken Flügel erreichte Laurenz Hiller, dessen flache Hereingabe Siegin ins Gäste-Tor grätschte. Bad Bellingen wollte nach dem 1:1-Ausgleich noch vor der Pause nachlegen, doch Jannik Pemberger, der bärenstarke TuS-Keeper, hielt seinen Kasten bis zum Pausenpfiff mit tollen Reflexen sauber.

Nach der Pause geriet die Partie zum Spiel auf ein Tor. Die Gastgeber drückten mit Macht, doch Pemberger mit mirakulösen Paraden und auch eine Portion Glück, als Siegin den Pfosten traf und der kurz zuvor eingewechselte Samuel Spreter aus acht Metern am leeren VfR-Tor vorbeischoss, verhinderten einen Bad Bellinger Führungstreffer. Stattdessen schlug der TuS noch einmal zu. Nach einem Eckball reagierte Rabe am schnellsten und Efringen-Kirchen führte nach 74 Minuten mit 2:1. Mit großem Einsatz brachte der Gast schließlich den knappen Vorsprung über die Zeit und feierte den Derby-Dreier ausgelassen.

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