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Gemeinderat Schönauer Bürger müssen mehr Steuern zahlen

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Die Steuern in Schönau werden erhöht. Foto: /pixabay

Mit der Erhöhung von Steuern will Schönau die Mehrausgaben in der Kreisumlage kompensieren.

Der Gemeinderat Schönau hat mehrheitlich beschlossen, den Hebesatz bei der Grundsteuer A von 320 auf 340 Prozent und bei der Grundsteuer B von 400 auf 420 Prozent zu erhöhen. Mechthild Münzer, Anja Strohmaier, Michael Schröder und der neue Gemeinderat Ethem Sahin lehnten die Erhöhung ab.

Bürgermeister Peter Schelshorn sagte, die Mehreinnahmen dienten lediglich dazu, die Mehrausgaben bei der Kreisumlage zu kompensieren. Die Kreisumlage für die Stadt Schönau betrug bisher 1,4 Millionen Euro, die Mehrausgaben betragen im kommenden Jahr 200 000 Euro. Ohne die Erhöhung sei es schwierig, Projekte wie die Sanierung des Sportplatzes oder den Betrieb des Freibads weiterzuführen. „Wir müssten dann Leistungen zurückschrauben“, so Schelshorn.

Gemeinderat Jesko Anschütz hat ausgerechnet, was ihn persönlich die Erhöhung der Grundsteuer kostet: „20 Euro im Jahr.“ Das sei „ärgerlich aber verkraftbar“. Es habe ein „Geschmäckle“, wenn die Gemeinde mit der Einführung des neuen Grundsteuermodells 2025 auch den Hebesatz erhöhen würde. Ethem Sahin findet es schade, dass seine Mieter noch stärker belastet werden und stimmte wie seine SPD-Ratskollegen dagegen. Sein Fraktionskollege Michael Schröder befürchtet, dass auch in den kommenden Jahren die Kreisumlage erhöht werden könnte: „Dann müssten wir den Hebesatz noch mal erhöhen.“

Die Hebesatzerhöhung bei der Grundsteuer führt zu Mehreinnahmen in Höhe von 19 200 Euro. Darüber hinaus werden auch die Hebesätze bei der Gewerbesteuer um 30 Prozent , also von 340 auf 370 Prozent angehoben. Durch die Hebesatzerhöhung bei der Gewerbesteuer erzielt die Verwaltung Mehreinnahmen von rund 185 300 Euro.

Schelshorn sagte, eine Erhöhung des Hebesatzes bei der Gewerbesteuer erst zum übernächsten Jahr, bedeute eine Erhöhung des Hebesatzes um 50 Punkte.

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