Bürgermeister Peter Schelshorn sagte, die Mehreinnahmen dienten lediglich dazu, die Mehrausgaben bei der Kreisumlage zu kompensieren. Die Kreisumlage für die Stadt Schönau betrug bisher 1,4 Millionen Euro, die Mehrausgaben betragen im kommenden Jahr 200 000 Euro. Ohne die Erhöhung sei es schwierig, Projekte wie die Sanierung des Sportplatzes oder den Betrieb des Freibads weiterzuführen. „Wir müssten dann Leistungen zurückschrauben“, so Schelshorn.
Gemeinderat Jesko Anschütz hat ausgerechnet, was ihn persönlich die Erhöhung der Grundsteuer kostet: „20 Euro im Jahr.“ Das sei „ärgerlich aber verkraftbar“. Es habe ein „Geschmäckle“, wenn die Gemeinde mit der Einführung des neuen Grundsteuermodells 2025 auch den Hebesatz erhöhen würde. Ethem Sahin findet es schade, dass seine Mieter noch stärker belastet werden und stimmte wie seine SPD-Ratskollegen dagegen. Sein Fraktionskollege Michael Schröder befürchtet, dass auch in den kommenden Jahren die Kreisumlage erhöht werden könnte: „Dann müssten wir den Hebesatz noch mal erhöhen.“