Dem Eschentriebsterben ist es auch geschuldet, dass die Holzhiebsätze mit Blick auf das Zehnjahresfenster bereits höher liegen als für die kommende halbe Dekade geplant. So liegt die Hiebmenge bereits bei rund 67 Prozent (12 459 Festmeter) der auf eine Dekade angesetzten Gesamtmenge. Denn Eschen müssen gefällt werden, bevor sie jemanden gefährden können. Und auch an sich starke Buchenbestände zeigen immer öfter die negativen Folgen der langen Trockenphase in den Jahren ab 2018, wie Schirmer in seinem Vortrag verdeutlichte. So fallen also auch immer mehr Buchen aus.
Gezielte Pflanzungen
Um diese Verluste ein stückweit aufzufangen, sollen im Grenzach-Wyhlener Gemeindewald durch gezielte Pflanzungen weitere trockenheitsresistentere Baumarten Einzug halten. Aber auch das funktioniert dem Forstbezirksleiter zufolge mittelfristig nur, wenn die intensive Bejagung des Rehwildbestands beibehalten werde. Denn Rehe seien Feinschmecker. Zugunsten einer abwechslungsreichen Speisekarte bedienten sie sich gerne an Laubbäumen, die sie nicht so oft vors – wie Waidleute es ausdrücken – Geäse bekämen, hielt Schirmer erst.