Davon betroffen ist auch die Schopfheimer Notfallpraxis im Kreiskrankenhaus. Diese ist nun seit Mitte letzter Woche geschlossen. Am 24. Oktober, abends, hatte die KVBW die Presse über die Schließung der Praxen informiert (wir berichteten). Bei der Notfallpraxis handelte es sich um den (haus-)ärztlichen Bereitschaftsdienst, der in Schopfheim an Feiertagen und am Wochenende die Stellung hält. Genutzt werden für diese Notfallpraxen hier wie andernorts Räume im jeweiligen Krankenhaus. Im Einsatz sind dabei mehrere niedergelassene Ärzte, die einen „Pool“ bilden, um den Bereitschaftsdienst gemeinsam zu stemmen.
Verärgerter Beigeordneter
Nun formiert sich Widerstand gegen die Schließung der Notfallpraxen und zwar von städtischer Seite: Denn in einer Stellungnahme sagt Thomas Schmitz, Technischer Beigeordneter der Stadt Schopfheim, man müsse den Eindruck haben, „die Kassenärztliche Vereinigung hatte die Presseerklärung zum Abschuss in der Schublade liegen und haben nur den Anstandstag abgewartet! Die Schließung der Notfallpraxis ist ein neuerlicher Tritt gegen das angesägte Stuhlbein der medizinischen Versorgung hier im Landkreis!“