Das zweite Gebäude ist inzwischen weit fortgeschritten. Derzeit sind die Handwerker mit dem Innenausbau und den Außenanlagen beschäftigt. Im Mai/Juni soll das Gebäude, so Kuny, auch bezogen werden. Mit der Fertigstellung dieses Großprojektes verfügt die BGGW dann über rund 670 Wohneinheiten.
Bei der Realisierung des Projektes habe man großen Wert auf eine ansprechende Architektur gelegt, damit diese Wohnanlage sich auch optisch besser einfügt. „Ich glaube, das ist uns ganz gut gelungen“, sagt Kuny nicht ohne Stolz. Mit diesen Gebäuden und dem Ärztehaus nebenan, habe man eine attraktive Achse geschaffen, die auch die Mitte von Wyhlen aufwertet. Zudem bekomme der Bahnhof zurzeit ein neues Gesicht, so dass sich der Bereich um die Gartenstraße durchaus zu einem attraktiven Areal entwickelt.
Doch Grund zum Zurücklehnen gibt es nicht. Man legt bei der Baugenossenschaft großen Wert auf die Bestandspflege, betont der BGGW-Geschäftsführer. Viel Geld fließt von der Öffentlichkeit fast unbemerkt in die Sanierung und Modernisierung älterer Objekte, um den Mietern ein attraktives Wohnumfeld zu bieten. Rund fünf Millionen Euro sind in die Bestandspflege investiert worden, was auch kein Pappenstiel sei.
Die Baugenossenschaft hat aber auch schon das nächste Großprojekt im Blick. Im Kapellenbach-Ost hat sie eine größere Fläche erworben, wo dereinst einmal etwa 50 bis 60 Wohnungen entstehen könnten. Im Kappenbach hat die Gemeinde eine der letzten Flächen für eine Bebauung zur Verfügung. In drei Abschnitten soll das Areal in einem Zeitraum von zehn Jahren entwickelt werden. Die Fläche der Baugenossenschaft liegt im zweiten Abschnitt, so dass Kuny damit rechnet, dort frühestens in etwa fünf bis sechs Jahren mit dem Bau zu beginnen. Erste Schätzungen gehen dabei von einem Volumen von etwa 18 Millionen Euro aus.
„Wir haben Interesse an einer guten Infrastruktur im Ort, damit Grenzach-Wyhlen ein attraktiver Wohnort bleibt“, betont Kuny.
Das künftige Augenmerk der BGGW wird dann darauf liegen, den Bestand à jour zu halten, und vielleicht dann das eine oder andere in die Jahre gekommene Gebäude durch einen Neubau zu ersetzen.
Daneben besitzt die Baugenossenschaft im Gewann Mösle am östlichen Ortsrand von Grenzach noch eine Fläche. „Ein markanter Standort in einem sensiblen Bereich“, wie Kuny betont, doch hier sei derzeit auch langfristig noch keine Überbauung geplant.