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Grenzach-Wyhlen Auch die Übung verläuft problemlos

Die Oberbadische
Eine unangekündigte Feuerwehrübung fand im Juli auf dem Sanierungsgelände statt. Foto: zVg/Pressefoto Roche

Kesslergrube: Belastetes Erdreich: Rund 82 Prozent des planerischen Gesamtaushubs sind abtransportiert

Grenzach-Wyhlen - Der Aushub im letzten der drei Baufelder, dem Baufeld Mitte, schreitet planmäßig voran. Seit dem Start der Aushubarbeiten am 17. Mai 2021 wurden 23 610 von rund 90 000 Tonnen unbelastetes und belastetes Erdreich in Baufeld Mitte ausgehoben.

Somit sind rund 82 Prozent (298 610 Tonnen) des planerischen Gesamtaushubs von etwa 365 000 Tonnen zur thermischen Entsorgung abtransportiert, schreibt die Roche Pharma AG in ihrem aktuellen Baustellen-Bulletin.

Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 909 Spezialtransportcontainer in der schallgedämmten und luftdichten Einhausung befüllt, von außen gereinigt und ausgeschleust. Bisher haben bereits 21 Schiffstransporte zum Auhafen in Muttenz (Schweiz) stattgefunden, wo die Spezialcontainer auf die Bahn verladen werden.

21 Züge haben die Container zu den thermischen Entsorgungsanlagen in Deutschland und in den Niederlanden transportiert. Aufgrund der Schadstoffcharakteristik im belasteten Erdreich mussten bisher 55 Container direkt per LKW zu einer Hochtemperatur-Verbrennungsanlage transportiert werden.

Wie Roche mitteilt, fand im Juli auf dem Sanierungsgelände auch eine unangekündigte Feuerwehrübung statt, um das allgemeine Verhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Brandereignissen und den Einsatz der DSM-Werksfeuerwehr zu üben. Das Übungsszenario ging von einem Brand mit einer starken Rauchentwicklung und einer verletzten Person im bereits sanierten Baufeld Nord aus, wo die Hallentechnik untergebracht ist. Gegen 9.30 Uhr wurde der Alarm ausgelöst.

Evakuierung hat reibungslos funktioniert

Die Evakuierung und die Alarmierung der DSM-Werksfeuerwehr funktionierten reibungslos. Weniger als 15 Minuten nach Auslösung des Alarms war die Feuerwehr einsatzbereit vor Ort. Bereits gegen 10 Uhr konnte die Übung erfolgreich abgeschlossen werden: Die verletzte Person konnte gerettet und der Brand gelöscht werden. Die Übung verlief planmäßig und ohne Probleme.

Die regelmäßig stattfindenden Übungen ermöglichen es, die bestehenden Sicherheitskonzepte konsequent zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

Neben den laufenden Aushubarbeiten, so heißt es weiter, findet eine Vielzahl weiterer Arbeiten statt. So werden dem Aushub im Baufeld Mitte folgend sukzessive die Fluchttreppen nach unten erweitert. Dazu werden derzeit Zwischenpodeste an der Bohrpfahlwand verankert.

Daneben finden verschiedene Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten statt. So werden beispielsweise die Bodenmarkierungen aufgefrischt, die unter anderem darüber Aufschluss geben, in welchen Bereichen schwere Maschinen bewegt werden.

Der derzeit laufende Aushub von Baufeld Mitte wird bis Frühjahr 2022 abgeschlossen. Anschließend wird, schreibt Roche, auch dieses Baufeld wieder mit sauberem Bodenmaterial verfüllt, damit die Sanierungsinfrastruktur zurückgebaut werden kann. Schließlich wird das Areal und das Umfeld renaturiert und die für die Sanierung benutzten Flächen verkehrstechnisch erschlossen.

Die Sanierungsarbeiten können dank konsequenter Abstandswahrung und Arbeitsschutz- und Hygienemaßnahmen auch in der aktuellen Corona-Situation weitergeführt werden. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht auf der Baustelle tätig sein müssen, arbeiten von zu Hause aus.

Roche wird auch zukünftig alles daransetzen, um sowohl Verkehrsaufkommen als auch Lärmemissionen möglichst gering zu halten. So werden die Sanierungsarbeiten mit einem umfangreichen technischen und organisatorischen Lärmminderungskonzept begleitet. Lärmintensive Arbeiten werden zeitlich so umgesetzt, dass es nur in kurzen Zeitperioden zu erhöhten Lärmemissionen kommt.

Dennoch lassen sich Lärmemissionen und Baustellenverkehr trotz entsprechender Gegenmaßnahmen nicht gänzlich vermeiden. Roche dankt deshalb den Anwohnern für ihr Verständnis.

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