Grenzach-Wyhlen Auch im Alter agil und gesellig sein

Rolf Rombach
Der neue Bouleplatz im Emilienpark ist schon fast fertig. Foto: Rolf Rombach

Seniorenrat: Beim gemeinsamen Frühstücken entstehen Ideen. Die ersten sind umgesetzt.

Grenzach-Wyhlen - Die Gemeinde Grenzach-Wyhlen hatte gestern zum zweiten Seniorenfrühstück in das Zehnthaus eingeladen. Bei Brezeln und Zopf nutzten rund 30 Teilnehmer die Gelegenheit, sich auszutauschen, Vorschläge zu erarbeiten und Aktuelles von Ilona Fritz-Schild zu erfahren.

Fritz-Schild zufolge findet am heutigen Freitag im Familienzentrum (FamZe) in den Abtsmatten ab 15.30 Uhr bereits zum dritten Mal der intergenerationelle Begegnungstreff namens „Café lebensWert“ statt.

Generationentreff

FamZe-Koordinatorin Agnes Deiß stellte das Projekt-Café und seine Ziele vor. Immer freitags außerhalb der Schulferien sollen Menschen unverbindlich zusammenkommen und ihre individuellen Anliegen vorbringen. „Sie benötigen Hilfe beim Gardinenaufhängen, können im Gegenzug dafür den besten Apfelkuchen der Welt anbieten – so könnte eine Form der Nachbarschaftshilfe aussehen“, erläuterte sie.

Jass-Treff

Die Jass-Runde um Herbert Sauer beginnt am 4. April im Café „Quellenstüble“ (Emilienpark) ab 14.30 Uhr. Der Ablauf und die weiteren Treffen sollen mit den Teilnehmern entwickelt werden.

„Seniorenwegweiser“

Ein wichtiger Punkt sei die Erstellung einer Informationsbroschüre mit den verschiedenen Angeboten im Ort und Umland. Die Partizipation bei diesem als auch den weiteren Themen sei wichtig, aber ohne Verpflichtungen, betonte Fritz-Schild. Ein erstes Treffen hierzu findet demnächst statt.

Boule-Platz ist im Bau

Sozialamtsleiter Josef Gyuricza freute sich, mitzuteilen, dass ein Hobby von ihm demnächst im Emilienpark beim „Quellehüsli“ gespielt werden kann. „Der Bouleplatz sollte im Sommer fertig werden. Das ist er aber schon jetzt beinahe. Aber der Sommer kommt ja bekanntlich auch immer früher.“

Fahrten nach Lörrach

Auf reges Interesse stieß das Thema „Seniorenkino“ in Lörrach. „Mit dem Rollator über den Basler Bahnhof zu fahren, ist umständlich“, bemerkte eine Dame. Schnell kristallisierte sich der 7301-Bus von Rheinfelden nach Lörrach als ideales Mittel heraus, das auch für Krankenhaus- und Arztbesuche passe. Wegen des dünnen Fahrplan-Angebots will eine Besucherin bei den Verantwortlichen vorsprechen.

Regelmäßig frühstücken

Um sich weiterhin persönlich austauschen zu können, soll das „Seniorenfrühstück“ mindestens zwei Mal jährlich stattfinden, sowohl zum Austausch untereinander als auch um Neuigkeiten aus erster Hand zu erhalten.

Erste Erfolge

Ein Beispiel für die Wirksamkeit des Treffens ist Beatrice Bleuler. Anfangs durch den Namen abgeschreckt, schaute sie nach der Auftaktveranstaltung erstmals bei einem Seniorennachmittag vorbei. Nun freut sie sich, seitdem mehr Leute auf der Straße zu treffen, die sie grüßen.

Ingeborg Hennig ist gespannt auf die weiteren Planungen: „Es wird eine großartige Sache, wenn alle Leute mitmachen.“ Konkret will sie bei der Nachbarschaftshilfe dranbleiben und heute Mittag auch einen Abstecher in das FamZe machen. Ein Wunsch aus der Versammlung wird dort bereits umgesetzt: Eine französischsprachige Familie wird das erste „Sprachencafé“ begleiten.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading