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Grenzach-Wyhlen Auf der Zielgeraden

Die Oberbadische

Baustelle Keßlergrube ruht bis Dreikönig

Die Vollsanierung des Roche-Anteils der früheren Keßlergrube macht weiterhin große Fortschritte. Doch jetzt geht die größte Baustelle ihrer Art in Deutschland erst einmal in die Weihnachtsferien. Die Arbeiten werden erst nach Dreikönig wieder aufgenommen, wie Roche mitteilt.

Grenzach-Wyhlen. Die gründliche Reinigung des Halleninneren im Baufeld Süd und im Logistikbereich (Baufeld Mitte) sind dieser Tage erfolgreich beendet worden. Mit dem Abschluss der Reinigungsarbeiten und der Endabnahme des gereinigten Halleninneren ist der Weg frei, die Rückverfüllung des Baufeldes Nord in Angriff zu nehmen, teilt die Firma Roche erfreut mit.

Die für die Rückverfüllung benötigten Baumaschinen wie der Walzenzug und die Planierraupe seien bereits in den vergangenen Wochen angeliefert und mit den 3D-Vermessungsystemen ausgerüstet worden. Diese erlauben eine lückenlose Dokumentation der Rückverfüllung, heißt es.

Rückverfüllung hat begonnen

Der Startschuss für die Rückverfüllung mit sauberem Erdmaterial ist laut Roche dieser Tage gefallen. Ein Teil des dafür bestimmten Erdmaterials wird derzeit in Herten zwischengelagert. Dieses Material stammt aus der Rheinauskiesung bei Efringen-Kirchen („Integriertes Rheinprogramm“). Die Anlieferung vom Zwischenlager zur Keßlergrube erfolgt aus logistischen Gründen per Lastwagen, schreibt Roche.

Sobald im ersten Quartal 2020 die Rückverfüllungsarbeiten des Baufelds Süd abgeschlossen sind, sollen verschiedene Umbaumaßnahmen vorgenommen werden. Damit wird Platz für die Sanierung des letzten Baufeldes. Erste Umbaumaßnahmen an den Containerschleusen sollen aber bereits jetzt erfolgen. Sie werden laut Mitteilung für die Rückverfüllung nicht benötigt. Zudem wird die eigens für das Ein- und Ausschleusen der mit der Reinigung beauftragten Mitarbeiter gebaute zusätzliche temporäre sogenannte Schwarz-Weiß-Anlage in den kommenden Wochen rückgebaut.

Alarmierungstechnik wurde optimiert

Aus der Notfallübung auf dem Sanierungsgelände vom 25. Juli konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden. So wurde unter anderem die Alarmierungstechnik auf der Baustelle weiter optimiert. Am 2. Dezember fand zwischen 17 und 17.30 Uhr eine Test-Alarmübung statt. Diese verlief positiv, wie die Firma Roche zufrieden mitteilt. Mit optischen und akustischen Signalen wurden die Mitarbeiter aufgefordert, die Baustelle zu räumen. Dies habe reibungslos funktioniert.

Ausblick

Als dritter und letzter Bauabschnitt wird nach der Umsetzung der Schleusen mitsamt der Logistikfläche das Baufeld Mitte saniert. Roche will somit bis in einem Jahr das gesamte Sanierungsareal von der Bodenaltlast befreit sein. Anschließend erfolgen alle Rückbaumaßnahmen, und das Areal wird verkehrstechnisch wieder erschlossen. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich 2021 in Angriff genommen werden.

Lärm ist nicht ganz vermeidbar

Roche will auch zukünftig alles daransetzen, um sowohl Verkehrsaufkommen als auch Lärmemissionen möglichst gering zu halten. So werden die Sanierungsarbeiten mit einem umfangreichen technischen und organisatorischen Lärmminderungskonzept begleitet. Lärmintensive Arbeiten werden zeitlich so umgesetzt, dass es nur in kurzen Zeitperioden zu erhöhten Lärmemissionen kommt. Im Rahmen der Sanierung lassen sich Lärmemissionen und Baustellenverkehr trotz entsprechender Gegenmaßnahmen aber nicht gänzlich vermeiden, bittet Roche die Anwohner um Verständnis.

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