Bereits in seiner Begrüßung hatte Benz darauf verwiesen, warum es eben erforderlich sei, zwei Ortsmitten unterschiedlichen Charakters zu schaffen: Grenzach und Wyhlen unterscheiden sich sowohl in Tradition als auch in der gegenwärtigen Lebensform, und diese sollten eben auch bei Neugestaltung erhalten bleiben. Der Erwerb sogenannter Schlüsselgrundstücke durch die Gemeinde sei eine wichtige Voraussetzung für die jetzigen Planungen gewesen.
Attraktiv für Auswärtige und Einheimische
Michael Schwab erkundigte sich danach, ob die künftige Umgehungsstraße den heutigen Einkaufsverkehr an der Gemeinde vorbeiführe werde. „Ganz und gar nicht“, meinte Donato Acocella. Wenn sich die neue Ortsmitten etablieren können, bevor die neue Straße eröffnet werde, bleibe der Besucherstrom. Überhaupt sei nicht anzunehmen, dass die neuen Zentren nur von auswärtigen Kunden genutzt würden, sie werden vor allem die Einwohner anlocken und sie sollten auch für Einwohner mit geringerer Finanzausstattung attraktiv sein.
Eben diese Gestaltung von Zentren nach individuellem Bedarf sei die richtige Herangehensweise; dazu könne es vom Kreis keine Steuerung geben, bekräftigte Landrätin Marion Dammann. Joachim Schlageter wies darauf hin, dass die Stabilität der ansässigen Industrie bedeutsam sei für die Gemeinde, das viele Handwerker und Gewerbetreibende aus diesen Betrieben Aufträge erhalten. Im Anschluss an Vortrag und Diskussion nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zu Gesprächen.