Viele Menschen wollen sich freiwillig engagieren, andere hätten gerne etwas Unterstützung. Diese Menschen zusammenbringen und vernetzen will die neue Plattform „Freiwillig engagiert. Vor Ort in Grenzach-Wyhlen“, die in Kürze ihre Arbeit aufnimmt.
Das Projekt „Freiwillig engagiert“ will Menschen zusammenbringen, die entweder etwas leisten möchten oder Unterstützung benötigen
Viele Menschen wollen sich freiwillig engagieren, andere hätten gerne etwas Unterstützung. Diese Menschen zusammenbringen und vernetzen will die neue Plattform „Freiwillig engagiert. Vor Ort in Grenzach-Wyhlen“, die in Kürze ihre Arbeit aufnimmt.
Von Tim Nagengast
Grenzach-Wyhlen. Die Leitung des Projektes hat Melanie Penninggers inne. Bei ihr – und somit bei der Volkshochschule (VHS) – laufen die Fäden zwischen Anbietenden und Suchenenden zusammen. „Freiwillig engagiert“ versteht sich dabei als Plattform. Über sie will die VHS zukünftig Kontakte herstellen beziehungsweise aufzeigen, wer welche Form von freiwilliger, ehrenamtlicher Unterstützung anzubieten hat, sich aber nicht in fixe Strukturen binden kann oder will, und wer eine solche Hilfe sucht. „Das kann beim Einkaufen, aber auch beim Erlernen einer Sprache sein“, umreißt VHS-Leiter Henning Kurz die umfassende Bandbreite des Projektes. „Wir wollen nicht, dass Idealismus an den Rahmenbedingungen scheitert“, hält er fest.
Die Idee für die neue Freiwilligen-Plattform sei ihm bei einer „intuitiven Sozialanalyse" gekommen, berichtet Kurz. Denn aufgrund des hohen Zu- und Wegzugs sei die soziologische Struktur der Doppelgemeinde durch und durch städtisch. Ein Schlüsselerlebnis war für ihn schließlich der Aufbau der Flüchtlingshilfe vor zwei Jahren in Grenzach-Wyhlen. Dort hätten sich bei der Auftaktveranstaltung überwiegend Auswärtige engagieren wollen, „die solche Formen von freiwilligem Engagement offenbar schon aus ihren Heimatstädten kennen“.
Wie Melanie Penninggers betont, sollen die örtlichen Vereine mit dem Startschuss von „Freiwillig engagiert“ keineswegs „ausgebremst“ werden. Auch für diese wolle man eine geeignete Plattform sein, beispielsweise, wenn irgendwo ein Übungsleiter oder Trainer gesucht wird. Oder falls es jemanden gibt, der bei irgendetwas seine Hilfe anbieten will, egal ob für Private oder Vereine. Nur: Rein ehrenamtlich muss dieses Engagement sein.
Damit alles seine Ordnung hat, wird es laut Kurz vor Aufnahme in die „Kartei“ einen „Seriositäts-Check“ geben. Schließlich könnte ja Engagement auch in „heiklen Bereichen“ (Kurz) wie der Arbeit mit Kindern angeboten werden.
Weitere Informationen: Die Auftaktveranstaltung mit Projektvorstellung findet am Montag, 11. Dezember, ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus von Grenzach statt. Mitte Dezember geht die eigene Internetpräsenz www.freiwilligenarbeit-gw.de ans Netz. Informationen erteilt die VHS auch montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr unter Tel. 07624/10 33.