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Grenzach-Wyhlen Ausbaubedarf wird ermittelt

Die Oberbadische
Die potenzielle Versorgungsfläche: In diesem Gebiet wollen die Gemeinde Grenzach-Wyhlen und Energiedienst die Nahwärmeversorgung ausbauen.    Foto: zVg/Gemeinde Grenzach-Wyhlen

Nahwärmenetz: Ziel ist die Anschluss-Option für jedes Gebäude in Grenzach

Die Wärmeversorgung hat in Deutschland mit rund 50 Prozent den größten Anteil am Energieverbrauch. Energieeffiziente Wärmenetze und erneuerbare Wärmequellen rücken deshalb stärker in den Fokus. Zusammen mit der Gemeinde strebt Energiedienst den Ausbau des Wärmenetzes in Grenzach an. Mit einer Fragebogenaktion ermittelt das Unternehmen das Interesse der Eigentümer.

Grenzach-Wyhlen. 370 Haushalte im Ortszentrum haben den Fragebogen erhalten. Er beinhaltet Fragen zur jetzigen Heizsituation im Gebäude sowie zur Bereitschaft, sich dem erweiterten Nahwärmenetz anzuschließen. Der Rücklauf beläuft sich bis jetzt auf circa 60 Fragebögen.

„Um den Bedarf für den Ausbau zuverlässig ermitteln zu können, brauchen wir aber noch deutlich mehr Rückmeldungen“, sagt Projektleiter Stefan Schlachter (Energiedienst). Er weist darauf hin, dass die Erhebung völlig unverbindlich ist.

Bundesförderung ermöglicht attraktive Konditionen

Dank einer Bundesförderung für effiziente Wärmenetze unter dem Stichwort „Wärmenetzsysteme 4.0“ kann Energiedienst attraktive Wärmekonditionen anbieten. Der Bund unterstützt innovative Wärmenetzsysteme mit einem überwiegenden Anteil an erneuerbaren Energien und Abwärme. Insgesamt stehen allein für die Planungsphase rund 220 000 Euro zur Verfügung. „Bedingung ist, dass sich genügend Interessenten melden“, erklärt Stefan Schlachter.

Viele Gebäude mit hohem Verbrauch

Mehr als die Hälfte der Gebäude im geplanten Versorgungsgebiet entstand vor der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 und weist einen relativ hohen Energieverbrauch auf. Aktuell liegt der jährliche Wärmebedarf des Gebiets bei rund 16 Millionen Kilowattstunden. Dies entspricht einem Ausstoß von rund 4300 Tonnen CO 2.

„Andererseits gibt es in Grenzach bereits ein kommunales Wärmenetz, das die öffentlichen Gebäude im Bereich Haus der Begegnung, Zielmattenhalle und Bärenfelsschule versorgt. Dieses soll von Energiedienst erneuert, ausgebaut und mit industrieller Abwärme versorgt werden. Unser Ziel ist eine Anschlussoption an diese Nahwärmeversorgung für jedes Gebäude“, so Bürgermeister Tobias Benz zur Vorstellung von Energiedienst und Gemeinde.

Das Nahwärmenetz leiste einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und sei zentraler Baustein in der Umsetzung des lokalen Klimaschutzkonzeptes, das die Gemeinde bereits 2015 auf den Weg gebracht hatte.

Als zusätzlichen Anreiz verlost Energiedienst unter allen, die sich bis zum 31. Dezember für den Anschluss an die Nahwärmeversorgung entscheiden, einen Zuschuss zum Baukostenbeitrag zwischen 500 und 1500 Euro.

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