Archäologische Funde zu erwarten
Ein weiterer Pferdefuß für den Weiterbau der Ortsumfahrung sind die – wie immer in Grenzach-Wyhlen – an mehreren Stellen zu erwartenden archäologischen Funde aus der Antike oder dem frühen Mittelalter. Hierfür sind entsprechende Prospektionen nötig. Sollten Funde gemacht werden und entsprechend archäologisch dokumentiert oder gesichert werden, kann dies im Einzelfall für eine weitere Verzögerung des Straßenbaus sorgen.
Keine Bodensondierungen auf Vorrat möglich
Wie Bollinger klarstellte, stehe seine Behörde seit fast zehn Jahren in engem Kontakt mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Bodensondierungen seien aber erst dann möglich, wenn auch direkt danach gebaut wird. Den Boden quasi auf Vorrat zu untersuchen, sei leider gar nicht möglich. Bollinger: „Und fünf Jahre vorher erhalten wir kein Recht, um auf die entsprechenden Grundstücke drauf zu gehen. Wir können Privatgrundstücke auch nicht einfach so betreten.“
Die weiteren Maßnahmen:
Anschlussstelle Solvay: Leitungsverlegungen, Vorbereitung eines Hausabbruchs, Bau der 40 Meter langen Überdeckelung, nötige Sperrung der Solvaystraße: Baubeginn Oktober dieses Jahres. Geplante Fertigstellung: Juni 2024
Bereich Hardtstraße: Ab Mitte 2023 Bau von Straßendamm und Lärmschutzwall im „Tiergarten“, Durchlass für den Ruschbach (Bachumlegung noch in diesem Spätsommer sowie archäologische Bodenuntersuchung).
Archäologische Sondierungen außerdem ab Juni in den Gewannen „Tiergarten“, „Stockacker“, „Niederholz“ und beim Auhof.