Grenzach-Wyhlen Beispiel für Transparenz und Offenheit

Die Oberbadische
Markus Ettner (mit Blumenstrauß), Technischer Projektleiter Roche, begrüßte Andreas Bieberstein (Mitte) und dessen Studenten als 5000. Besucher. Foto: zVg

Keßlergrube: Roche begrüßt den 5000. Besucher. Studentengruppe aus Karlsruhe informiert sich über Sanierungsverfahren.

Grenzach-Wyhlen - Im von der Firma Roche betriebenen Besucherzentrum am Sanierungsgelände von Perimeter 1/3-NW der Altablagerung Keßlergrube ist vor wenigen Tagen der 5000. Gast begrüßt worden.

Es ist Andreas Bieberstein vom Institut für Boden- und Felsmechanik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Er war mit seinen Studenten aus Karlsruhe angereist, um sich unter fachkundiger Führung über die Sanierung der Keßlergrube und die eingesetzten Verfahren zu informieren, wie Roche in einer Pressemitteilung schreibt.

Bieberstein zeigte sich vom Besucherzentrum und der Sanierung beeindruckt. „Der transparente Einblick in die Sanierungsarbeiten ist für uns ein sehr gutes Praxisangebot, das sich optimal mit unseren theoretischen Studiengrundlagen ergänzt“, wird Bieberstein in der Mitteilung zitiert.

Besucherzentrum erhält Bestnote

Seit der Eröffnung am 14. April 2016 haben laut Roche bereits mehr als 2500 Besucher – also mehr als die Hälfte – ihre Rückmeldungen zum Besucherzentrum schriftlich abgegeben. Fazit laut Pressemitteilung: Das Besucherzentrum erhält mehrheitlich die Bestnote „sehr gut“. Die interaktiven und multimedialen Ausstellungskomponenten schaffen eine spannende Erlebniswelt und laden zum Entdecken ein. Die hohe Akzeptanz des Besucherzentrums zeige eindrucksvoll, dass Transparenz und Offenheit ankämen, freut sich der Pharmariese.

Richard Hürzeler, Gesamtprojektleiter der Sanierung von Perimeter 1/3-NW der Altablagerung Keßlergrube und globaler Roche-Verantwortlicher für Umwelt und Altlasten, erklärt: „Die Besucherresonanz ist großartig. Zudem ist der Dialog für uns ein wichtiger und fester Bestandteil des Projekts. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder auf den Austausch mit zahlreichen Besuchern.“

Breites Interesse aus dem In- und Ausland

Zu den Besuchergruppen gehören neben Privatpersonen – Anwohnern, Interessierten sowie Schulen aus der Region – auch Behördenvertreter. Bis heute haben Ministerien und Ämter aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Israel und China die Keßlergrube besichtigt.

Aber auch für Fachleute hat die Tour durch das Besucherzentrum einiges zu bieten: Zahlreiche Studenten von Universitäten und Hochschulen reisten unter anderem aus Freiburg, Basel, Zürich, Konstanz, Stuttgart oder Tübingen an, um einen Einblick in die Planung und Umsetzung der aufwendigen Sanierungsarbeiten zu gewinnen, wie es weiter heißt.

Das Besucherzentrum beleuchtet und erklärt die Etappen der Sanierung von der Genehmigungsplanung bis zur späteren Renaturierung. Einer der Höhepunkte des Rundgangs ist der virtuelle Gang durch die „Grube“. Anhand von Videoinstallationen und Modellen können sich Interessierte ein Bild über die verschiedenen Sanierungsschritte, verwendeten Technologien und Maschinen machen.

Im Anschluss an die Führung stehen die anwesenden Experten für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Für angehende Ingenieure und andere Berufsgruppen, die sich vertieft mit baulichen und umweltspezifischen Themen auseinandersetzen, wird der Rundgang zusätzlich mit technischen Fachreferaten ergänzt.

Weitere Informationen: Der geführte Rundgang ist kostenlos und dauert rund 90 Minuten. Führungen können auf der Website http://kesslergrube.de/perimeter1/besucher/ gebucht werden.

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