Tosca Vogt betonte auf Nachfrage die Bedeutung des Dabeiseins der Eltern, da diese beispielsweise noch gezieltere Nachfragen für die Rahmenbedingungen stellten. „Kosten, beispielsweise für ein Internat, müssen finanziert werden. Die Bundesagentur für Arbeit, die ebenfalls hier vertreten ist, kann hier zusätzlich beraten“, erläuterte die Vorsitzende des Realschulfreundeskreises. Mirko Schneider vom Freundeskreis des LMG hob die Veränderung durch den Fachkräftemangel hervor: „Früher mussten sich die Bewerber den Betrieben anbieten, heute ist es umgekehrt.“
Beispiele aus der Praxis
Ein praktisches Beispiel dafür bot die Friseurklasse der Rheinfelder Gewerbeschule. Die einjährige Berufsfachschule glänzt durch viel Praxis. 16 Unterrichtseinheiten wöchentlich ergänzen die Theorie, die einige Schüler auch zum Spracherwerb nutzen. Alles zusammen ist die passende Vorbereitung für den Einstieg in die Duale Ausbildung. Mit Bestehen des Klassenziels und einer erfolgreichen praktischen Prüfung können die Absolventen direkt in das zweite Lehrjahr eines Kooperationsbetriebs einsteigen, wie Klassenlehrerin Heike Eiche erläuterte. Von 24 Plätzen konnten aber im vergangenen Jahr lediglich 14 besetzt werden.
Großer Einzugsbereich
Erstmals dabei war aus Basel der Berufsverband „SpedlogSwiss Nordwestschweiz“ aus Basel. „Jeder braucht uns, aber keiner kennt uns“, erläuterte Andrea Jauslin, Verantwortliche der Grundbildung des Dienstleisters im Speditionswesen. Auszubildende werden dort beim Verband angestellt und in verschiedene Firmen im Rahmen ihrer Ausbildung geschickt.
Lokale Vertreter
Traditionell waren erneut zahlreiche Firmen und Dienstleister aus der Doppelgemeinde und den Nachbarstädten vertreten. Aber auch Weiterbildungsmöglichkeiten wie die Mathilde- Planck-Schule Lörrach und die Lörracher Gewerbeschule sowie die Internationale Studien- und Berufsakademie Freiburg.