Die Frage danach hat sich aber nun erledigt. Trotzdem lassen derartige – oftmals wohl wirtschaftlichen Interessen geschuldete – Vorstöße dem Ratsherrn der Freien Wähler keine Ruhe.
Auch Bürgermeister Tobias Benz könnte sich mit der Idee eines sensibleren Umgangs mit den baulichen Zeugen der Vergangenheit anfreunden. Man könne eine Art „niederschwelliges Bewusstsein“ schaffen, sagte der Rathauschef und zog als mögliches Instrument den Erlass einer Unterhaltungssatzung heran. Eine solche sei aber ein durchaus schwieriges Steuerungsinstrument, da sie einen gewissen Eingriff in das private Eigentumsrecht bedeute, hielt der Rathauschef fest. Der Erlass einer solchen Satzung sei aber „durchaus denkbar“. Auch der Ruf nach mehr Sensibilität im Umgang mit baulichen Zeugnissen der Vergangenheit sei angebracht, sagte Benz.
Anhand der Reaktion des Bürgermeisters ist davon auszugehen, dass dieses Thema in den verschiedenen Gremien erneut aufs Tapet kommen dürfte.