Räte in der Zwickmühle
Nach unzähligen Redebeiträgen der Versammlungsteilnehmer, zum Teil verbalen Angriffen auf den Gemeinderat und der Ausräumung von einigen offenkundigen Missverständnissen entschied sich die Versammlung, den ursprünglichen Antrag auf Lancierung einer Bürgerumfrage zu vertagen. In der Zwickmühle waren einmal mehr die Gemeinderatsmitglieder in den Reihen des Bürgervereins: Katja Schäfer (SPD), Ralf Blubacher (FDP) und Peter Weber (Freie Wähler) mussten – unter Wahrung ihrer Schweigepflicht – zunächst die Rahmenbedingungen des aktuellen Ausschreibeverfahrens zum neuen Wyhlener Dorfplatz erörtern: Wo und was ist das Baufenster? Was hat das für die tatsächliche Ausführung zu bedeuten? Wie sind die juristisch klar definierten Abläufe im Zusammenhang mit diesem und allen Bauvorhaben? Fragen wie diese hatten die Volksvertreter aus dem Stand zu erläutern. Erschwert wurden die Erklärungen allerdings durch häufige Themensprünge vonseiten einiger Versammlungsteilnehmer. Immer wieder wurde zum Beispiel der Fokus auf einzelne Bäume gerückt, obwohl die Quartiersplanung für diesen Bereich noch in ihren Anfängen steckt. Dabei äußerten Versammlungsteilnehmer Vorwürfe von wegen „fehlender Bürgerbeteiligung“ oder des „Ignorierens von Bürgerwünschen“.
Fraktionen laden ein
In einem schriftlichen Grußwort lobte Bürgermeister Tobias Benz die Überparteilichkeit des Vereins. Als Mitglied sehe er selbst ein eventuelles politisches Engagement des Bürgervereins allerdings kritisch und verwies auf die noch offenen Listenplätze zur Gemeinderatswahl 2024.