Klassiker und Neues
Die Speisepläne werden von Jessica Rota regelmäßig überarbeitet, angepasst und neu erstellt. „Wir schauen, was bei den Kindern ankommt. Bleibt viel übrig, nehmen wir diese Rückmeldung auf“, erläutern Rota und Brutschin. Die Pläne orientieren sich nach wissenschaftlichen Empfehlungen. Je ein Mal wöchentlich Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte, dazu Gemüse und wechselnde Beilagen. Manchmal in Kombination mit einer warmen Süßspeise wie Kaiserschmarrn oder Dampfnudeln. „Ist ein Kind überhaupt nicht empfänglich für ein Essen, haben wir noch Obst und Brot. Hier muss keiner hungrig die Mensa verlassen“, lässt Brutschin wissen. Der Klassiker, der sowohl bei den Kindern als auch Erwachsenen immer gut ankommt: Currywurst und Pommes.
Unterschiedliche Konzepte
Während an der Bärenfelsschule die Kinder in zwei Zeitfenstern gruppenweise an den Tischen verteilt zum Essen gehen, greift an der Lindenschule bereits seit September ein neues Konzept: freie Essenszeitwahl. „Die Kinder können selbst entscheiden, wann sie essen. Manche gehen lieber erst noch eine Runde Fußball spielen und essen dann entspannter“, berichtet Kerstin Brutschin. Ab zwei Uhr ist dann überall die große Reinigung angesagt. Es wird ruhiger.
Unverträglichkeit ist Thema
Für viele Unverträglichkeiten kann die Mensa Alternativen anbieten. Das Personal ist über entsprechende Fälle unterrichtet, um allergische Reaktionen zu vermeiden. Bei Kindern mit Diabetes unterstützen die Mitarbeiter des Betreuungsteams des Fördervereins Kinder, Jugend und Kultur. „Einzige Ausnahme ist leider die Zöliakie. Hier kommen wir strukturell an unsere Grenzen“, erläutert Kerstin Brutschin von der Gemeinde Grenzach-Wyhlen. Bei der Glutenunverträglichkeit können vereinzelt schon minimale Spuren des Klebeeiweißes zu körperlichen Reaktionen der Betroffenen führen. Die gemeinsame Nutzung von Küchenutensilien ist nicht möglich. Die einzige Möglichkeit zur Hilfe, die die Gemeinde anbieten kann: eine eigene Mikrowelle, die nur für glutenfreies Essen verwendet werden darf.