Grenzach-Wyhlen Das eigene Verhalten überdenken

Die Oberbadische
Urban Gardening ist eine Art zu entspannen, und zudem bringt es Grün aufs Werksgelände. Beim Gesundheits- und Sicherheitstag von Roche, DSM und GP-Bayer ließen sich Corinne Jannermann (von links, Personalleiterin GP), Karl Walter Bär (DSM) und Roche-Betriebsarzt Udo Binninger von Roche-Mitarbeiterin Marina Henry das Prinzip erläutern. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Chemieindustrie: Gemeinsamer Sicherheits- und Gesundheitstag von Bayer, Roche und DSM

Die Firmen Bayer, Roche und DSM haben am Mittwoch auf ihrem Areal einen Sicherheits- und Gesundheitstag für ihre Mitarbeiter veranstaltet. Dabei standen Themen rund um die Gesundheit, um die Sicherheit am Arbeitsplatz und im privaten Bereich im Fokus.

Von Manfred Herbertz

Grenzach-Wyhlen. Was im Jahr 2004 in relativ bescheidenem Umfang begann, hat sich zu einem von den Mitarbeitern der drei Unternehmen viel beachteten Aktionstag entwickelt. „Bei der ersten Veranstaltung vor 15 Jahren zählten wir gerade mal 250 Teilnehmer“, erinnerte sich Roche-Betriebsarzt Udo Binninger. Jetzt seien es mehr als 1500 Teilnehmer bei insgesamt 2500 Betriebsangehörigen in den drei Unternehmen, welche die zahlreichen Veranstaltungen am Mittwoch besuchten.

„Sicher und entspannt leben“ lautete das Motto am Mittwoch, über das sich die Mitarbeiter und auch Familienangehörige informieren konnten. Gesund bleiben und Unfälle vermeiden ist das Ziel. Dabei spiele es keine Rolle, ob sich die Sicherheit und Gesundheit auf das Berufsleben oder das Privatleben beziehen: Beide Themen wurden großgeschrieben.

Schnupperkurse

Karl Walter Bär von DSM lobte die Aktion ebenso. Dadurch, dass das Bewusstsein für Gefahren und Stress-Situationen am Arbeitsplatz geschärft werde, könnten Unfälle oder auch Krankheitsausfälle vermieden werden. Davon profitierten Arbeit-nehmer wie Arbeitgeber gleichermaßen. Auch für Corinne Jannermann, die neue Leiterin für Personal und Öffentlichkeitsarbeit bei GP, ist das Thema Sicherheit und Gesundheit ein Anliegen.

An zahlreichen Stationen konnte man sich bei Fachleuten informieren, die eigene Fitness testen oder auch erfahren, wie wichtig Entspannung ist. Da gab es Schnupperkurse in Tai-Chi, Yoga und autogenem Training. An einem „Energie- und Entspannungspfad“ konnten die Interessierten erfahren, was für Übungen für das alltägliche Leben und im Büro und Zuhause ohne großen Aufwand machbar sind. Daneben zeigte eine Arbeitspsychologin an einem Modell auf, wie wichtig es ist, Belastung und eigene Ressourcen im Gleichgewicht zu halten. Der Betriebsärztliche Dienst bot kostenlose Massagen oder ein Hautkrebs-Screening an.

Eine spannende Idee war auch der Hindernisparcours, den die Auszubildenden von Bayer aufgebaut hatten. Hier erlebte man hautnah, wie sehr man bei der Handynutzung abgelenkt werden kann. Kaum einer der Probanden schaffte den Parcours fehlerfrei. Auch für die beiden Azubis Maximilian Seiler und Marvin Stifter hatte die Beschäftigung mit dem Thema dazu geführt, die eigene Handynutzung zu überdenken.

Rahmenprogramm für die ganze Familie

Selbst die Beschäftigung mit Pflanzen kann zur Entspannung beitragen, wie Roche Mitarbeiter zeigten, die auf dem Werksgelände an sieben Stationen Urban Gardening betreiben.

Die Kinder der Betriebsangehörigen durften derweil auf der Hüpfburg und dem großen Trampolin herumtoben und beim Kinderschminken verweilen. Zudem war für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

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