Grenzach-Wyhlen „Das Herz in Bewegung setzen“

Die Oberbadische
Die Basler Journalistin und Autorin Barbar Saladin (vorne) und die Sopranistin Sylvia Nopper unterhielten die Gäste in der Sonntagsmatinee in der Buchhandlung Merkel. Foto: Manfred Herbertz

Matinee: Sylvia Nopper, Barbara Saladin und Regi Widmer gastieren in der Buchhandlung Merkel

Zu einer gut besuchten Sonntagsmatinee hatte die Buchhandlung Merkel in Grenzach eingeladen. Anlass war einerseits die „Woche der unabhängigen Buchhandlungen“ und andererseits der – bis auf ein paar wenige Fassadenarbeiten – vollzogene Umbau des Geschäftes. Die Matinee gestalteten die Sopranistin Sylvia Nopper sowie die Basler Journalistin und Autorin Barbara Saladin. Am Nachmittag gab es eine Lesung mit Regi Widmer.

Von Manfred Herbertz

Grenzach-Wyhlen. „Wir wollen mit unseren Gästen auf den gelungen Umbau, die Verschönerung unser Buchhandlung anstoßen“, sagte Patricia Merkel in ihrer Begrüßung. „Nach einer langen und spannenden Umbauphase ist die Freude über die neuen Räumlichkeiten sowohl bei unseren treuen Kundinnen als auch bei uns riesig.“ Das Geschäft in Grenzach besteht bereits seit Anfang der 1980er Jahre.

Seit acht Jahren gibt es die „Woche der unabhängigen Buchhandlungen“, wie Patricia Merkel berichtete, die zusammen mit ihrer Schwester Antonia die Filialen in Grenzach und Rheinfelden führt.

Glockenklarer Sopran von Sylvia Nopper begeistert

Viele inhabergeführte Buchhandlungen warten in dieser Woche, die parallel zur Buchmesse stattfindet, mit verschieden Aktionen auf. Aber was wäre eine Matinee in einer Buchhandlung ohne Präsentation von Büchern und Lesung von Autoren? So war die Basler Journalistin und Autorin Barbara Saladin nach Grenzach gekommen, um aus ihrem Band „52 große und kleine Eskapaden in und um Basel“ zu lesen, und sie stellte auch einen Kurzkrimi vor. Am Nachmittag gab es dazu noch eine Kinderbuch-Lesung der Autorin Regi Widmer aus „Die Savannenkicker“.

Doch nicht nur das geschriebene Wort stand im Mittelpunkt, sondern es gab auch Gesangsvorträge der Sopranistin Sylvia Nopper, die Schweizer Volkslieder und auch Kunstlieder zu Gehör brachte. Dazu zitierte sie auch Carl Philipp Emanuel Bach , der einst gesagt hatte: „Musik hat höhere Absichten. Sie soll nicht nur das Ohr füllen, sondern das Herz in Bewegung setzen.“

In der Tat, der glockenklare Gesang der Sopranistin brachte vor allem mit den Schweizer Volksliedern die Herzen zum Schwingen.

Ideen, Ausflüge und andere kleine „Eskapaden“

Barbara Saladin las verschiedene „Eskapaden“ aus ihrem Buch, das in einer Reihe erschienen ist. Saladins Werk handelt dabei von kleinen oder größeren Ausflügen rund um Basel. Dabei wurde der Blick auf auch auf die nicht unbedingt allseits bekannten touristischen Hotspots gelegt.

Da wurde ein Besuch bei Luchs und Fuchs in Tierpark Lange Erlen als Erholungsbesuch ebenso beschrieben, wie der Spaziergang auf den Hornfelsen, der einen „Steinwurf von Basel entfernt“ liege. Oder wer kennt schon die „Insel der sanften Ruh’“, den Wolfgottesacker? Er ist die älteste weitgehend erhaltene Begräbnisstätte der Stadt Basel. Ebenso wird eine Fahrt mit dem „Chanderli“ als eine „Ode an die Zeit“ beschrieben, denn diese scheint stehenzubleiben, wenn das Züglein durchs Kandertal zuckelt. Dem Vortrag zu folgen, war ein unterhaltsamer Ausflug in die Landschaft rund um Basel, die Lust macht, sich selbst aufzumachen und die eine oder andere Eskapade zu erleben.

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