Grenzach-Wyhlen Das Jupa will bekannter werden

Rolf Rombach
Die Jugendparlament-Mitglieder, Jugendreferent Florian Schneider (vorne rechts) und Gemeinderat Hansruedi Oertlin (oben links) hörten den Ausführungen von Katja Schäfer (nicht im Bild) zu. Über die Schulleitungen soll künftig mehr Werbung für das Gremium gemacht werden. Foto: Rolf Rombach

Trotz schlechter Nachrichten blickt die Jugendvertretung positiv in die Zukunft. Teilnahme an der 72-Stunden-Aktion muss abgesagt werden.

Zur öffentlichen Sitzung des Jugendparlaments (Jupa) in der Mensa des Schulzentrums kamen am Donnerstagabend zwar keine Jugendlichen, dafür nahm neben drei Gemeinderäten auch Bürgermeister Tobias Benz teil.

Jupa-Sprecher Sam von Möllendorf (bisher: Mira von Möllendorf) berichtete von der Teilnahme der Jugendparlamentarier am Planspiel „Stuttingen“, welches in dieser Woche durch die Landeszentrale für politische Bildung am Schulzentrum in den achten Klassen durchgeführt wurde. Sowohl Gemeinderäte als auch Jupa-Mitglieder stellten sich und ihre Aufgaben in den kommunalen Gremien vor. Was Gemeinderätin Katja Schäfer (SPD) überraschte: Obwohl das Jupa seit seiner Gründung sich größte Mühe gibt, an Bekanntheit zu gewinnen, habe sie in viele überraschte Schülergesichter geblickt, wie Schäfer „mit Entsetzen“ feststellte.

Werbung für die nächste Jupa-Wahl

Sowohl Schäfer als auch einige Jupa-Mitglieder vermissen Durchsagen im Schulhaus, wann das Gremium tage. Dies stehe im Widerspruch der Aussage der Schulleitungen, das Gremium gerne unterstützen zu wollen. Daher wolle man nochmals an die Leitungen herantreten, um für künftige Sitzungen zu werben. Als Hausaufgabe für das Jupa wurde aufgetragen, auch Tagesordnungen und nicht nur Sitzungstermine im Info-Kasten an der Mensa aufzuhängen.

Obwohl beim Planspiel zunächst Grundlagen vermittelt werden mussten, habe sich das Engagement der Jugendparlamentarier gelohnt, wie von Möllendorff ausführte. Erste Interessensbekundungen an der Arbeit des Gremiums wurden von einigen Schülern geäußert, wie zu vernehmen war. Dies sei auch angesichts der Wahlen im Herbst wünschenswert, um ausreichend Kandidaten bekommen zu können.

Keine 72-Stunden-Aktion für Beachvolleyballplatz

Nach anfänglicher Euphorie und schneller Vernetzung mit dem katholischen Dekanatsjugendbüro mussten Jugendreferent Florian Schneider und das Jupa die im Gemeinderat bereits angekündigte Teilnahme an der 72-Stunden-Aktion stornieren, in deren Rahmen sie den gewünschten Beachvolleyballplatz anlegen wollten.

„Es hat sich gezeigt, dass es mehr ist, als ein paar Löcher für die Pfosten zu graben, das Netz aufzuhängen und Sand zu verteilen. Die Einlage einer notwendigen Drainage, einer Feldumrandung – und die damit verbundenen Erdarbeiten erfordern große Maschinen“, erläuterte Schneider das Ergebnis eines Austauschs mit dem Bauamt.

Dennoch soll das Projekt noch vor diesem Sommer realisiert werden. Der geplante Kostenrahmen von 25 000 Euro bleibe auch ohne die Eigenleistung der Jugendlichen realistisch. Das Jupa und weitere Jungbürger sollen dann für den Rahmen der Einweihung sorgen.

Spielplatz auch für die Jugend nutzbar machen

In der kommenden Woche steht ein Vor-Ort-Termin auf dem Spielplatz im Kapellenbach an der Heinrich-Heine-Straße an. Ziel sei es, Ideen zu entwickeln, wie der Ort auch für Jugendliche ergänzt werden könne. Bereits im Gemeinderat positiv beschieden wurde das Anliegen, eine legale Stickerfläche für Aufkleber auszuweisen. Statt des Dienstwagens des Bürgermeisters soll nun ein Bereich an der Schutzbande des Multifunktionsplatzes am Kickerstüble mit einer Anleitung ausgewiesen werden.

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