Wie Benz weiter ausführte, habe das RP als Alternative vorgeschlagen, den Bauabschnitt Wyhlen in zwei Teilen zu realisieren: zunächst zeitnah vom Gmeiniweg bis zur Straße „Am Wasserkraftwerk“ und später dann den Rest entlang des Altrheins, wo es aufgrund der Bodenverhältnisse und der baulichen Enge zwischen Bahnlinie und Naturschutzgebiet Probleme mit den Brückenbauwerken und der Entwässerung gibt.
Zugleich könne man den Abschnitt Grenzach eventuell vorziehen, habe man ihm in Freiburg gesagt, berichtete Benz. „Wir haben das alles abgelehnt. Wir wollen doch kein Provisorium mit ungewissem Ausgang, das dann eventuell zur Dauereinrichtung wird.“ Der Bauabschnitt Wyhlen müsse in einem Zug realisiert werden, da sonst die Bewohner der „Siedlung“ sowie künftig auch am „Kapellenbach-Ost“ den ganzen Verkehr abbekämen, sagte der Rathauschef. Was die Freiburger Behörde da an Vorschlägen bringe, sei „völlig inakzeptabel und so nicht hinnehmbar“. Dass man erst herumlaviere, dann wegen Personalmangels plötzlich andere Pläne aus der Schublade ziehe und überhaupt das ganze Hin und Her sorgten für Politikverdrossenheit, schimpfte Benz.
Entsprechend fiel der bei einer Enthaltung gefällte Beschluss des Rates aus. Das Gremium beauftragt die Verwaltung, beim RP darauf zu drängen, die Planung wie ursprünglich vorgesehen umzusetzen, also auch den Abschnitt Wyhlen in einem Rutsch. Außerdem fordern Rat und Verwaltung das Land auf, dem Freiburger Regierungspräsidium das notwendige Personal bereitzustellen. Des Weiteren kündigte Benz an, dass der zuständige RP-Referatsleiter Dieter Bollinger in der Januar-Sitzung des Gemeinderates sprechen werde.