Der Wyhlener „Buzzimummel“ ist eines langsamen Todes gestorben. Am Dienstagabend ging die Fasnachtsfigur in Flammen auf. Die tollen Tage sind damit vorbei. In Wyhlen blickt man gerne auf die Fasnacht zurück.
Mit der Verbrennung des „Buzzimummels“, der fasnächtlichen Symbolfigur der Narrenzunft Rolli-Dudel Wyhlen, ist am frühen Dienstagabend die Fasnachtskampagne in in Wyhlen zu Ende gegangen.
Begleitet wurde der „Buzzimummel“ auf seinem letzten Gang von einer Vielzahl an schwarz gekleideten Narren, die laut wehklagend das Ende der Fasnacht betrauerten. Dass sich die Trauer um das Ende der tollen Tage in diesem Jahr länger als sonst hinzog, war der massiven Statur des „Buzzimummels“ geschuldet. Dafür hatten die Linda-Geister gesorgt, welche die Figur gefertigt und erstmals massive Holzwolle verwendet hatten, wie vor Ort zu hören war. Die „Buzzimummel“ früherer Jahre waren sonst zumeist aus Stroh gemacht.
Dankesworte richtete Narrenmeister Ralf Gentner an die Trauergemeinde und das gesamte Narrenvolk für die erfolgreich verlaufene Fasnachtskampagne. Gleichzeitig erinnerte er an die tiefe Verbindung der Bevölkerung zur Fasnacht in Wyhlen, was sich auch beim Heringsessen am Dienstag offenbart habe. Konkret berief er sich auf die Worte von Grienloch-Ruäch Christian Kowatzki, einem Urwyhlener. Er fasste sich beim Heringsessen an sein Herz und rief der jubelnden Menge zu „Mein Herz ist ein Wyhlemer“ – überzeugender konnte man der Fasnacht in Wyhlen nicht huldigen.
Als der ruf Ruf „’S goht degege!“ und ein dreifaches „Rolli-Dudel!“ erscholl, war aber bei dem feurigen Spektakel in Wyhlen wohl jedem bewusst, dass nach der Fasnacht auch vor der Fasnacht bedeutet. Ein erster kleiner Hoffnungsschimmer auf die Kampagne 2025.
Musikalisch begleitet wurde die Fasnachtsverbrennung von den Wyhlener Rolli-Dudel-Schränzern.
