Der Projektzeitraum erstreckte sich über das ganze vergangene Schuljahr. Die Schüler hatten also genügend Zeit, sich um ihr jeweiliges Firmenporträt zu kümmern – neben dem normalen Unterricht, versteht sich. Wer seinen Artikel fertiggestellt hatte, legte ihn Inge Oppenhäuser vor, die den Draht zur Redaktion der FAZ hielt. Diese druckt(e) die besten Berichte einmal monatlich auf der Sonderseite „Jugend und Wirtschaft“ ab.
Oppenhäuser las die Artikel ihrer Schüler gegen und reichte sie dann in Frankfurt ein. Mit einer Abdruckgarantie war dies freilich nicht verbunden. „Da gehört dann auch schon eine gewisse Frustrationstoleranz dazu“, bekennt die Deutschlehrerin. Umso glücklicher ist sie, dass gleich mehrere Artikel der jetzigen Zwölftklässler in der Bankenmetropole auf Gefallen stießen und publiziert worden sind. „Bei Elisabeths Artikeln war obendrein kaum Nacharbeit nötig. Sie war bei beiden Firmen vor Ort, hat dann sehr gründlich recherchiert, etliche Gespräche geführt und sehr interessante Details herausgearbeitet“, sagt die Deutschlehrerin anerkennend.
Dass das LMG am Wettbewerb „Jugend und Wirtschaft“ so erfolgreich wie noch nie war, nötigt auch Direktor Frank Schührer allergrößten Respekt ab: „Ich finde es toll, dass die ganze Klasse nach Berlin eingeladen wurde.“ Bei der Preisverleihung im Bundeswirtschaftsministerium waren neben den Preisträgern unter anderem Staatssekretär Wolfgang Schmidt, Hans-Walter Peters (Präsident des Bankenverbandes) und FAZ-Herausgeber Gerald Braunberger zugegen. Den Wettbewerb „Jugend und Wirtschaft“ gibt es seit 19 Jahren.