Grenzach-Wyhlen Die Kinder sagen „Köszönöm!“

Die Oberbadische
Mit einem unterhaltsamen Programm bedankten sich Kinder aus dem Heim im alten Schloss von Sacueni für die ihnen zugedachte Hilfe. Eingeübt hatten sie es mit Czilla Beresz (Mitte, rechts), Musiklehrerin und Gattin des Bürgermeisters. Sie kümmert sich regelmäßig um die musische Bildung der Kinder. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Sacueni-Hilfe: Spendertreffen im Kinderheim der verschwisterten Stadt in Rumänien

Zu einem Spendertreffen sind am vergangen Wochenende zahlreiche Helfer im rumänischen Sacueni zusammengekommen. Sie unterstützen seit mehreren Jahren das örtliche Kinderheim. Auch eine Delegation aus Grenzach-Wyhlen war dort.

Von Rolf Reißmann

Grenzach-Wyhlen/Sacueni. Zahlreiche Gönner fördern das Heim mit Sach- und Geldspenden. Ohne diese Hilfe könnte der Betrieb der Einrichtung so nicht gewährleiste werden.

Die Teilnehmer des Treffens in Sacueni (ungarisch Székelyhíd) kamen aus Rumänien, Ungarn und Österreich, aus der Kleinstadt selbst sowie aus Grenzach-Wyhlen. Bürgermeister Cszaba Beresz bedankte sich für die fortwährende Hilfe mit Sachlieferungen, allesamt gespendet von Einwohnern der verschwisterten Gemeinde Grenzach-Wyhlen und auch zahlreicher umliegender Orte wie Rheinfelden, Inzlingen und Weil am Rhein.

Da stets nur Artikel nach Sacueni/Székelyhíd gebracht werden, für die im Kinderheim unmittelbarer Bedarf besteht, fanden alle Hilfslieferungen sehr gute Verwendung. Bei diesem Treffen am Wochenende kamen die Helfer miteinander ins Gespräch und tauschte sich über Möglichkeiten und Erfordernisse aus, um das von der katholischen St. Franziskus-Stiftung geführte Kinderheim auch künftig wirksam zu unterstützen.

Dank an Grenzach-Wyhlen

Großes Lob ernteten die Betreuer um Heimleiterin Agnes Kovacs für die sehr gute Führung des Hauses. Die Kinder, von denen etliche aus ungünstigen sozialen Verhältnissen kommen, nahmen allesamt eine sehr gute Entwicklung. In freundlicher Gemeinschaft gestalten sie einen Großteil ihre Alltages selbständig. Mit Freude nutzten sie am Wochenende die Gelegenheit, um die Gäste in ihr Spiel einzubeziehen und mit ihnen gemeinsam Zeit zu verbringen.

Noch einen besonderen Dank (ungarisch: „Köszönöm“) sprach Janosz Kovacs, leitender Hausmeister, für die im Spätsommer 2017 aus Grenzach-Wyhlen gebrachten technischen Geräte aus. Mit der damaligen Lieferung kamen zahlreiche Heckenscheren, Häcksler, ein Stromaggregat, Gartenwerkzeuge und etliche andere technische Gerätschaften, die seitdem zum Unterhalt des rund 4000 Quadratmeter großen Grundstücks um das Kinderheim eingesetzt werden.

Sichtlich voran gehen die von der Stadt unterstützten Arbeiten zur Instandhaltung des alten Schlosses. Der einstige Sitz der Familie Stubenberg wird kontinuierlich renoviert. Zu Zeiten des Ceausescu-Regimes diente der Gebäudekomplex als Lager und wurde baulich vernachlässigt. Nachdem das erste Gebäude vollständig saniert wurde, konnte nunmehr das gesamte Untergeschoss des Hauptbaus fertiggestellt werden und dient inzwischen vollständig der Kinderbetreuung.

Bei der Verabschiedung der Gäste fragten vor allem die Kinder nach, wann denn wieder Besuch kommt.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading