Kämmerer Marco Prinzbach sagte, dass es mithin sehr schwierig werde, den Haushalt 2021 auszugleichen. Dennoch geht er davon aus, dass dies im Ergebnishaushalt bei Vorliegen aller Schlüsselzahlen gelingen kann, obwohl aktuell noch ein Defizit in Höhe von 321 000 Euro zu verzeichnen sei.
Kreditaufnahme nötig?
Für den Finanzhaushalt prognostizierte er eine Kreditaufnahme, um die Projekte im Bereich der Kinderbetreuung und der Schullandschaft bei weiterer Vorsorge für das Gewerbesteuerrückzahlungsrisiko stemmen zu können. Aufgrund der vielen Unklarheiten will die Verwaltung außerdem die Kassenkredite erhöhen, um kurzfristige Liquiditätsengpässe überbrücken zu können.
Einstellungsstopp
Mit Bezug auf etwaige Einsparungen erwägt die Verwaltung eine personelle Nullrunde für das kommende Jahr. Ein Stellenabbau sei jedoch nicht vorgesehen.
Wesentliche Investitionen
Zu den wesentlichen Posten im Überblick der geplanten Projekte und Maßnahmen zählen die Erweiterung und die Sanierung des Schulzentrums (4,2 Millionen Euro), die Umsetzung der Medienentwicklung an den Schulen (780 000 Euro), der Erweiterungsbau Ost der Lindenschule (700 000 Euro), die Rathaussanierung (400 000 Euro), die Erweiterung des Waldkindergartens (215 000 Euro), die geplante Kita „Neue Mitte“ (200 000 Euro) sowie die Ersatzbeschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges (145 000 Euro).
Darüber hinaus sind Kosten für die Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen für den Gemeindewerkhof, für den Hochwasserschutz, die Fertigstellung der Erschließung Hornacker, die Teilsanierung des Wirtshauses am Rhein sowie ein neues Kassensystem für das Freibad in der Liste der Projekte und Maßnahmen enthalten.