Zwar setzt sich die Gemeinde seit Jahren als Zielmarke eine schrittweise Konsolidierung des Haushaltes, die bisher ergriffenen Maßnahmen reichen jedoch bei weitem nicht aus. Schon jetzt, bei der förmlichen Einbringung des Zahlenwerkes, klang durch, dass die Bürger mit einer weiter steigenden Gebühren- und Abgabenlast rechnen dürfen. Dies geschah zwar bisher schon auf breiter Front, reicht aber offenkundig noch nicht aus, um gewisse Kostendeckungsgrade zu erreichen. Auch die neu eingeführte Zweitwohnungssteuer hat bei Weitem nicht das ins Gemeindesäckel gespült, was sich die Kommune zunächst erhofft hatte.
Um gegenzusteuern, will die Verwaltung nun auch an der Steuerschraube drehen. Im Gespräch sind eine Anhebung der Grundsteuer um bis zu 30 Hebesatzpunkte, die Erhöhung der Verwaltungs- und Friedhofsgebühren, neue Preise für die Nutzung öffentlicher Gebäude sowie das Hinterfragen freiwilliger kommunaler Leistungen. Im selben Zug hat der Gemeinderat am Dienstagabend beschlossen, die Vergnügungssteuer von 20 auf 25 Prozent heraufzusetzen.
Noch ist aber nichts in Stein gemeißelt. Der Haushaltsentwurf geht jetzt in die Beratungen. Bürgermeister Benz erwartet noch einige Anpassungen sowie Änderungen und sprach im Nachgang der Sitzung von „keinem schwarzen, aber dunkelgrauen Himmel“. Verabschiedet werden soll der Haushalt am 30. Januar.