Grenzach-Wyhlen: Ein ganz besonderes Szenario - Grenzach-Wyhlen

Grenzach-Wyhlen Ein ganz besonderes Szenario

Die Oberbadische 02.03.2020 - 03:00 Uhr

Fasnachtsfeuer: Regen und Sturmböen halten niemanden ab

Grenzach-Wyhlen (mv). Das traditionelle Fasnachtsfeuer und das Scheibenschlagen zählen alljährlich zu den Höhepunkten nach dem Ende der Fasnachtszeit. Der Fackelzug marschierte am Samstagabend jedoch ohne musikalische Begleitung durch den Musikverein Wyhlen hinauf zum Mühlerain. Als Grund nannte Feuerwehrkommandant Claus Werner unter anderem einige Krankheitsfälle beim Musikverein. Aufgrund des regnerischen und vor allem stürmischen Wetters beteiligten sich am Fackelzug obendrein etwas weniger Besucher als sonst.

Inge Bächtlin aus Wyhlen, eine alteingesessene Fasnachtsfeuer-Besucherin, hatte beim Blick in die Runde viele „Zuegreisti“ entdeckt, was sie sehr freute. Zumal viele der Neubürger allerlei Fragen stellten und dabei viel Wissenswertes über diesen uralten Brauch erfuhren.

Ausrichter der Fasnachtsfeuer in Grenzach und Wyhlen ist die Gemeindeverwaltung. Die Freiwillige Feuerwehr mit Claus Werner an der Spitze und den Löschzügen aus beiden Teilorten sorgt alljährlich für die Sicherheit an den Feuern. Darüber hinaus begleitet sie die Fackelzüge und gibt dafür auch die Fackeln aus.

Für das leibliche Wohl der Besucher sorgte am Samstag der Löschzug Wyhlen, dessen Mitglieder auf dem Mühlerain herzhafte Bratwürste offerierten und passende Getränke ausschenkten. Daneben stand eine Feuerwache parat – für den Fall der Fälle.

Immer wieder beeinträchtigt wurde das Fasnachtsfeuer auf dem Mühlerain von starken Sturmböen und dem einsetzendem Regen. Besonders beeindruckend war in diesem Jahr der Funkenflug in Richtung Norden, so dass die Feuerwehr mit ihrem Würstchenstand auf den schützenden Waldweg oberhalb des Mühlerains ausweichen musste. Den Wehrleuten folgten dabei viele Besucher, denn der Wind drehte ständig, so dass die Funken des Feuers in alle Richtungen stoben.