Freude als Predigtthema
Am Ostermontag vor 236 Jahren befasste er sich mit der Freude, zunächst mit der irdischen, aber eben auch mit der göttlichen. Über flüchtige Freuden sprach er, etwa die beim Genuss eines wohlschmeckendes Mahles. Anders sei die tiefgehende Freude, etwa nach einer guten Tat. Gutes geschehe nicht von ungefähr, sondern resultiere aus innerem Gutsein.
Bezieht man diese Gedanken auf die heutige Zeit, kann man sie durchaus als Auseinandersetzung von Konsum und Gemeinwohl betrachten.
Interessant war auch die Sprache. Hebel formulierte sehr allgemein verständlich, glitt nicht in theologische Weisheiten, sondern fand stets Bezüge zum Alltag, Auch die Sätze waren nicht überlang, sondern schlossen die Gedankengänge gut in sich ab.