Wenn alles gut geht, kann der neue „Löwenzahn“ im April 2019 seiner Bestimmung übergeben werden, wie Benz in seiner Ansprache durchblicken ließ. Der Rathauschef erinnerte in seinen Ausführungen daran, dass der Neubau mit einem Bauvolumen von rund 5,3 Millionen Euro das aktuell größte Bauprojekt der Gemeinde Grenzach-Wyhlen ist. Und die Kommune hat für die Schaffung der künftig sechsgruppigen Einrichtung – zwei Kindergarten- und zwei krippengruppen – wahrlich tief in die Schatulle gegriffen. Denn der staatliche Zuschuss liegt bei lediglich 260 000 Euro. Fünf Millionen muss die Gemeinde selbst investieren.
Für Benz eine bittere Pille. „Ich würde mich – ich kann das nicht oft genug wiederholen – daher auch sehr freuen, wenn der Bund nicht immer nur bestellen, sondern auch mitbezahlen würde“, sagte der Rathauschef in aller Deutlichkeit. Er spielte damit auf den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige an, den in der Doppelgemeinde immerhin rund 60 Prozent der Eltern in Anspruch nehmen. Dass die Kommune bei einer solchen Quote mit der Schaffung neuer Plätze kaum nachkommt, liegt auf der Hand. Benz verwies in diesem Zusammenhang auf die in Kürze anstehende Erweiterung des „Kinderhauses“ Wyhlen.
Der Neubau des „Löwenzahn“ in unmittelbarer Nachbarschaft zum Seniorenzentrum „Emilienpark“ sei nun Teil eines „Bandes der Generationen“, hielt Benz fest. Sein Dank galt neben dem Team von Annette Westendorf auch den Eltern, die seit rund drei Jahren mit den naturgemäßen Widrigkeiten eines Provisoriums leben müssten. Denn der Kindergarten ist für die Zeit des Neubaus vorübergehend im Pavillon II der Bärenfelsschule untergebracht.