Grenzach-Wyhlen Ein Neubeginn ganz ohne Blessuren

Heinz Vollmar
Von Weihnachtlichem bis zum Stepptanz reichte der Bogen beim Jahreskonzert des Musikvereins Wyhlen. Foto: Henz Vollmar

Jahreskonzert: Musikverein Wyhlen kann erstmals seit 2019 wieder im großen Rahmen auftreten

Die Corona-Pandemie mit all ihren negativen Folgen für die Musikvereine scheint beim Musikverein Wyhlen keinerlei „Blessuren“ hinterlassen zu haben. Vielmehr präsentierte sich der Musikverein bei der Jahresfeier am Samstag in einer musikalischen Brillanz und als virtuos agierender Klangkörper, der an Perfektion nichts vermissen ließ.

Von Heinz Vollmar

Grenzach-Wyhlen. Dafür sorgte nicht nur das dargebotene Konzertprogramm, das unter der Leitung von Verbandsdirigent Gordon Hein epochalen Glanz versprühte, sondern vor allem die ungehemmte Spielfreude der Aktivmusiker. Sie präsentierten sich als homogener Klangkörper, dem am Abend der Jahresfeier schier alles zu gelingen schien und der mit Elan und Esprit das Publikum in seinen Bann zog.

Den musikalischen Auftakt der Jahresfeier gestaltete indes ein Vororchester mit Jugendlichen des Musikvereins Wyhlen und des Musikvereins Grenzach unter der Leitung von Christine Blunck. Sie stimmten das Publikum in der wunderschön dekorierten Hochrheinhalle mit Weihnachtsliedern auf die kommenden Festtage ein.

Ukrainische Klänge zum Auftakt des Abends

Einen ersten Eindruck eines ausdrucksstark auftretenden Aktivorchesters erlebten die Gäste der Jahresfeier indes mit dem Stück „Let the Bells ring“, das auf dem Stück „Ukrainian Bell Carol“ basiert, einer ukrainischen Weihnachtseröffnung, arrangiert von Robert Buckley, mit Kompositionen wie „The Grapes of the Sun“ von Mario Bürki oder „Ross Roy“ von Jacob de Han. Die Musiker entfachten zunächst ein von Trommelwirbeln begleitetes virtuoses Inferno, sorgten dann aber wieder mit einfühlsamen Passagen und stimmungsvollen Melodien für Emotionen.

Mit einer Auswahl an Stücken aus dem Musical „Tanz der Vampire“, arrangiert von Wolfgang Wössner sowie den südamerikanischen Rhythmen aus „Latin Woods“ von Mario Bürki spielte sich das Aktivorchester am Abend der Jahresfeier dann endgültig in die Herzen der Besucher, während immer wieder „Zugabe“- und „Juhu“-Rufe die Aktiven auf der Konzertbühne erreichten.

Dank an die Helfer und Stepptanz zum Ausklang

So auch bei der musikalischen Tour durch die achtziger Jahre“, arrangiert von Thiemo Kraas, sowie der Komposition „Simple Gifts“ von Roland Smeets – Kompositionen, die der Jahresfeier am Ende des Konzerts noch einmal einen besonderen Glanz verliehen.

Dass nach 2019 überhaupt wieder eine Jahresfeier stattfinden konnte, darüber freute sich die Vorsitzende des Musikvereins Wyhlen, Sabine Gampp. Sie dankte vor allem Gordon Hein, der sich spontan bereit erklärt hatte, gemeinsam mit dem Aktivorchester die musikalische Jahresfeier des Musikvereins Wyhlen vorzubereiten und zu dirigieren. Dankesworte richtete sie auch an Jugendliche wie Aktivmusiker des Musikvereins Grenzach, die an der Jahresfeier mitwirkten. In Bezug auf die musikalische Zusammenarbeit mit dem Musikverein Grenzach sagte sie, dass man schon jetzt feststellen könne, dass gerade die jungen Musiker immer mehr zusammenwachsen würden, was der Blasmusikszene in besonderer Weise guttue.

Für eine Überraschung sorgte Svenja Reinwald, Deutsche Meisterin im Stepptanz. Sie legte einen Stepptanz aufs Parkett, der die Gäste nicht nur mitklatschen ließ, sondern auch für weitere emotionale Momente bei der Jahresfeier sorgte.

Durch das Programm führten Christine Issler und Raphaela Stiebellehner.

Es wurden beim Jahreskonzert auch wieder verdiente Mitglieder des Vereins geehrt (wir berichten noch).

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