Auffallend bei nahezu allen Bildern der Malerin ist die Farbe Blau, die den Betrachter in vielerlei Schattierungen und in kontrastierenden Farbtonwerten in den Bann zieht und Raum für eigene Interpretationen zulässt.
Die Malerin erklärte, dass sie diese Farbe seit nahezu fünf Jahren beschäftige und Blau Blicke in die Natur zulasse. Ihre Werke bezeichnete sie selbst als abstrakte Stimmungsbilder, die sie mit ihren Farben und ihren Maltechniken einmal schroff, dann wieder mit großer künstlerischer Harmonie zu einer Gesamtkomposition zusammensetze.
Bilder folgen einem Lebensrhythmus
Allen ihren Bildern ist anzusehen, dass sie auch einem bestimmten Lebensrhythmus der Künstlerin folgen, was sich vor allem in den Farben verdeutlicht. In ihrem reichhaltigen Fundus sind daher auch andere Farbgebungen vorzufinden, denen sie früher einmal zugeneigt war.
So waren auch im Garten Objekte ausgestellt, welchen die Künstlerin beim Tag des offenen Ateliers in einen experimentellen Kunstraum verwandelte.
Neben den zahlreichen Gemälden gab es verschiedene hölzerne Objekte zu betrachten, denen Aurich künstlerischen Wert verlieh und die wie auch die Bilder ihre Liebe zur Natur erkennen ließen. Von ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit Formen und Kurven zeugten indes ihre aus Drahtgeflecht hergestellten Akt-Darstellungen, die je nach Licht ganz unterschiedliche Wirkungen auf den Betrachter ausübten.
Auf die Frage, welche Ziele sie im Rahmen ihres künstlerischen Wirkens noch verfolge, sagte Aurich, dass sie sich zu nichts zwingen lassen wolle und Ziele auch nicht benennen könne. Kunst müsse vielmehr von Innen heraus entstehen. „Sie muss auf mich zukommen“, betonte Aurich.